Verpackung für eine Reise um die Welt

Ausbildung zum Holzmechaniker startet im Herbst

Was haben ein 15 x 10 m großer Adler, ein Flughafen-Body-Scanner und ein Stahlwerk gemeinsam? Ganz gleich, ob Kunst, High-Tech oder ganze Industrieanlagen – sie alle müssen in sichere Holzkisten verpackt werden, um unversehrt an ihr Ziel zu gelangen. Dazu braucht es Menschen, die täglich Spaß an Neuem und am Umgang mit dem natürlichen Werkstoff Holz haben und die etwas mit ihren Händen erschaffen möchten. Wer das spannen findet, kann sich zum Holzmechaniker bzw. zur Holzmechanikerin ausbilden lassen. Die Fristen für das im Herbst beginnende Ausbildungsjahr 2024 laufen bereits, doch Bewerbungen sind bei den Unternehmen weiterhin möglich.

Mit den Händen erschaffen für eine Reise um die Welt
Foto: HPE/Holzindustrie Dresden

Mit den Händen erschaffen für eine Reise um die Welt
Foto: HPE/Holzindustrie Dresden
Eine Kiste ist selten nur eine Kiste: Sie muss ihren Inhalt schützen, Belastungen zuverlässig standhalten, eine Reise um die ganze Welt überstehen, ressourcenschonend und wirtschaftlich sein. „Ich bin immer etwas stolz darauf, wenn ich sehe, welche Kisten und Exportverpackungen für ihre Reise um die Welt ich am Ende eines Tages mit meinen eigenen Händen und mit den von mir bedienten Maschinen gebaut habe“, erklärt Phil Hartmann. Der 21-Jährige hat im vergangenen Jahr seine Ausbildung zum Holzmechaniker in einem Mitglieds-Unternehmen des Bundesverbands für Holzpackmittel, Paletten und Exportverpackungen (HPE) abgeschlossen. Seine Weiterbeschäftigung stand außer Frage. „Mein Beruf ist krisensicher, Verpackung wird immer gebraucht“, berichtet er.
 
Große Güter brauchen große Kisten
Foto: Gebr. Robers
Große Güter brauchen große Kisten
Foto: Gebr. Robers
Die Ausbildung dauert für gewöhnlich drei Jahre. In den ersten beiden Jahren erlernen die Auszubildenden grundlegende Fachkompetenzen. Dazu gehört beispielsweise das Bedienen von hydraulischen, elektrischen und elektrotechnischen Steuer- und Regeleinrichtungen, das Anfertigen von Schablonen, sowie die Bearbeitung von Holz und Holzwerkstoffen, aber auch von anderen Werkstoffen, per Hand und mit Maschinen. Ebenso gehört es dazu, Teile zusammenzubauen und Produkte für den Versand vorzubereiten.
 
Im dritten Jahr teilen sich die Fachrichtungen. Für die HPE-Branche heißt die Fachrichtung: Herstellung von Bauelementen, Holzpackmitteln und Rahmen. „Fachkräfte mit dieser Spezialisierung produzieren Transportverpackungen und Packmittel, sie lernen etwas zu Fenstern, Türen, Treppen und anderen Bauelementen aus Holz“, sagt Marcus Kirschner, Geschäftsführer des HPE. Der Fachverband bietet die Möglichkeit, sich bereits während der Ausbildung Zusatzwissen anzueignen. In einem vom HPE zusammen mit der Holzfachschule Bad Wildungen konzipierten überbetrieblichen Lehrgang steht der praktische Bau von Grundkonstruktionen im Vordergrund. Die Gelegenheit haben auch Hartmann und sein Lehrbetrieb genutzt, da der junge Holzmechaniker dort seinen Staplerschein machen konnte, der vorteilhaft für seine Arbeit ist.

Wer neugierig geworden ist, kann sich unter www.hpe.de/aus-und-weiterbildung über den Beruf und die Ausbildung informieren.

Stapler für jeden Zweck und jedes Gewicht
Foto: HPE/Holzindustrie Dresden

Stapler für jeden Zweck und jedes Gewicht
Foto: HPE/Holzindustrie Dresden

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