Büroarchitektur in Holz-Hybrid-Bauweise
Der Vorarlberger Energiedienstleister Illwerke VKW setzt mit seinem neuen Wasserkraft-Kompetenzzentrum in Vandans, Montafon (Österreich) architektonische und ökologische Maßstäbe. Das 120 m lange, 16 m breite und 21 m hohe IZM, welches vom Architekten Hermann Kaufmann in der von Cree erprobten Holz-Systembauweise entworfen wurde, verbindet klassische Büroarchitektur mit modernem Ingenieurholzbau.
Das neue Wasserkraft-Kompetenzzentrum bietet auf knapp 10 000 m2 Nutzfläche Platz für die Zusammenführung vorher auf mehrere Gebäude verteilter Geschäftseinheiten. Die horizontal ausgerichtete Skelettkonstruktion ist eines der größten Bürogebäude der Welt in holzbasierter Elementbauweise. Kellerfundament sowie zwei Erschließungskerne aus Stahlbeton bilden die Basis für den Aufbau des Fünfgeschossers mit den komplett vorgefertigten Holz-Beton-Verbundelementen der Cree Holz-Hybrid-Systembauweise. „In Kombination mit der Verwendung des nachwachsenden Baustoffes Holz sowie der umfassenden Recyclingfähigkeit erfüllt das IZM alle Ansprüche an ein nachhaltiges Bauwerk“, so Bauherrenvertreter DI Helmut Mennel, Vorstand der Illwerke VKW.
Das im Innenraum erlebbare Holz (sichtoffene, tragende Holzdoppelstützen, Einbauschränke aus Eiche, mit Holzlamellen verkleidete Decken) schafft eine gesunde und behagliche Atmosphäre. Der ungestörte Rundumblick in die prächtige Bergwelt, den die großzügig dimensionierten, dreifach verglasten Holzfenster ermöglichen, komplettiert die stimmige Innenarchitektur.
Die gegenüber konventionellen, mineralischen Stahlbeton-Bürobauten vergleichbarer Größe stark verbesserte CO2-Bilanz verdankt das IZM nicht zuletzt der verbauten Holzmenge von rund 3000 m³ massiven Holzes, wobei in jedem Kubikmeter Massivholz etwa eine Tonne CO2 gespeichert wird.