Ingenieurbüro mit Holzfaserplatten von innen gedämmt

Eine Außendämmung kommt bei alten oder denkmalgeschützten Häusern oft nicht in Frage. Als Alternative bietet sich eine Innendämmung an, so wie im Fall des Ingenieurbüros Daniel Schlagmann im Dreikönigenviertel in Neuss. Der selbständige Energieberater wollte die Heizkosten in den neuen Büroräumen senken. Die Wahl fiel auf ein schlankes Holzfaser-Innendämmsystem. Eine Außendämmung wäre durch die vielen Versprünge auf dem Klinker- und Ziegelmauerwerk nur schwer umsetzbar gewesen. Das mehr als dreigeschossige Wohn- und Geschäftshaus stammt aus den 1940er Jahren. Die Wände in seinem neuen Büro hat der Energieberater mit den Holzfaserdämmplatten  „UdiIn 2 cm“ dämmen lassen, die 20 mm dick sind. Die Luftschicht-Kammern in der Platte sind mit einer aufkaschierten Holzfaserdämmplatte kombiniert. Der U-Wert der nicht gedämmten Ziegelwand lag bei 1,45 W/m²K und sank nach dem Aufbringen der Dämmplatten auf 0,52 W/m²K. Büroinhaber Daniel Schlagmann sagt: „Es ist jetzt einfach viel behaglicher, wenn man am Schreibtisch sitzt. Das Gefühl, dass die Wand kalt abstrahlt, ist passé.“ Die Holzfaserdämmplatte wird ohne Dübel montiert. Nach dem Zuschnitt mit dem Cuttermesser wird sie in einem dünnen Spachtelbett verklebt. Nach einer Trocknungszeit von zwei Tagen wird ein Grundspachtel auf die Dämmplatten aufgetragen. Ein feinmaschiges Armierungsgewebe sorgt für den nötigen Halt der finalen Putzschicht. Die Putschicht wurde anschließend farblich beschichtet