Holz schützt Kohle

Rubner Holzbau errichtet Kuppeln aus Brettschichtholz

Die zwei Brettschichtholzkuppeln, die das Unternehmen Rubner Holzbau derzeit für die Kohlelager des Kraftwerks “Federico II” des größten italienischen Stromversorgers ENEL in Brindisi errichtet, sind europaweit einzigartig in ihrer Dimension.

Die erste Kuppel wurde Mitte September 2014 fertiggestellt. Sie hat einen Durchmesser von 143 Metern und eine Fläche von 22 000 m². Auch die zweite Kuppel konnte noch Ende 2014 montiert und fertiggestellt werden. Eine Herausforderung angesichts der schieren Größe der in präziser Maßarbeit zu errichtenden Kuppeln und der zeitlich und logistisch anspruchsvolle Montageleistung – für beide Tragwerke zusammen werden immerhin knapp 3100 m³ Brettschichtholz sowie 44 000 m² Brettsperrholz und 384 t Stahl verbaut.

Dabei zeichnet Rubner nicht nur für die statische Tragwerksplanung, die Herstellung, die Transportlogistik und die Montage unter Einhaltung sämtlicher aktuell geltender Normen und Bestimmungen verantwortlich. Das Komplettpaket umfasst auch die Planung der gesamten Eindeckung, der Fluchttreppen und Fluchtstege, des natürlichen Belüftungssystems und der elektrischen Anlage.

„Um Balken in über 50 m Höhe sicher zu handhaben“, so Montagevorarbeiter Ulrich Ladstätter „oder einen Stahlrahmen passgenau einzufügen, ist höchste Präzision und vor allem perfekte Teamarbeit notwendig. Da muss sich jeder auf jeden verlassen können, alle Handgriffe müssen routiniert, aber eben auch absolut kontrolliert erfolgen. Detaillierte Maßarbeit verlangte beispielsweise der Einbau der letzten 5 Balken am Giebel der Kuppel. Das ist ein sensibler Vorgang, denn selbst bei einer geringen Ungenauigkeit würde sich die Kuppel nicht hundertprozentig schließen lassen.

Brettschichtholz ist eines der innovativsten Materialien für die Realisierung von großen Bauprojekten. Seine Eigenschaften und die enorme Flexibilität der fortschrittlichen Technologien, die in dieser Branche zur Anwendung kommen und auch die Verwirklichung gewagt erscheinender architektonischer Ideen gestatten, überzeugten die Entscheider bei ENEL – insbesondere auch im Hinblick auf die pünktliche Fertigstellung des Projekts durch Rubner Holzbau.

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