Elefantenhaus erhält neue gläserne Kuppel
Das Elefantenhaus ist eine der größten Attraktionen des Münchener Tierparks Hellabrunn. Neben dem Zahn der Zeit nagte aber auch der stark ammoniakhaltige Urin der Elefanten an der Bausubstanz: Im Herbst 2010 stürzte deswegen sogar ein Teil der Decke ein. Für rund 20 Millionen Euro wurde das Gebäude denkmalgerecht saniert. Nach Bauwerksuntersuchungen entschied man sich für eine Stahlkonstruktion als Basis des neuen Dachs. Der Stahl ist weitgehend immun gegen die Ammoniakdämpfe des Elefantenurins und soll so für eine längere Haltbarkeit des Daches sorgen. Im Herbst 2015 setzte man die große, gläserne Dachkuppel auf das neue Stahlgerüst. Die Dachfläche von 664 m² Größe war dabei ebenso eine Herausforderung wie die elliptische Form des Kuppeldachs. Für Witterungsschutz, Tageslicht und Frischluft im Elefantenhaus sorgen jetzt „BA“-Verglasungssysteme und 16 „Ventria 3“-Systemflügel der Jet-Gruppe. Die Flügelfenster eignen sich für den Rauch- und Wärmeabzug im Brandfall und für die tägliche Lüftung. Eine Besonderheit in München: Um die runde Glaskuppel zu bilden, waren trapezförmige, sich nach oben verjüngende Elemente nötig.