Niedersächsischer Holzbaupreis für vorbildliche Holzbauten
16.11.2018Am 8.11.2018 wurden die Gewinner des „Holzbaupreis Niedersachsen 2018“ in Hannover ausgezeichnet. Aus insgesamt 30 Bewerbungen wurden fünf Preisträger ermittelt und vier Anerkennungen an Bauherren, Architekten und Planer für besonders gelungene Holzbauten in Niedersachen vergeben.
Den ersten Preis, der mit 5000 € dotiert ist, erhielt das Objekt „holzbox.“: Dabei handelt es sich um einen Umbau eines ehemaligen Kindergartens in ein Zweifamilien-Passivhaus. Das Gebäude wurde mit Holzrahmenelementen aufgestockt. Die Jury überzeugte neben dem anspruchsvollen Design auch die flächenschonende Umsetzung. Der zweite Preis wurde an gleich drei Preisträger verliehen: Die Kletterhalle des Deutschen Alpenvereins in Hannover, das Mehrfamilienhaus „die grüne 88“ in Ottersberg in Holztafelbauweise mit Massivholzdecken und zwei Einfamilienhäuser in der Hermannstraße in Vechta. Die Jury würdigte bei allen Projekten den konsequenten Einsatz des Baustoffs Holz. Das Engagement der Planer und Bauherren in Bezug auf die ökologische Nachhaltigkeit und Energieeffizienz der Baukonzepte wurde ebenfalls ausgezeichnet. Mit dem Sonderpreis für Baukultur wurde das Büro- und Ausstellunggebäude der Tischlerei Krüger in Alfeld ausgezeichnet. Wände und Decken des zweiteiligen Gebäudes sind aus von innen sichtbaren Fichte-Brettschichtholzelementen gebaut. Die Gebäudehülle besteht aus einer farbig behandelten Boden- und Deckelschalung aus kanadischem Lodge-Pine-Holz. Die Innenseiten der Wände wurden in Industrie-Qualität ausgeführt, später geschliffen und hell geölt.
Hintergrund zum Holzbaupreis Niedersachsen
Der Wettbewerb „Holzbaupreis Niedersachsen“ wird vom Landesbeirat Holz e.V. und dem Landesmarketingfonds Holz des 3N Kompetenzzentrums Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e.V. in zweijährigem Turnus durchgeführt. Mit dem Preis werden Gebäude ausgezeichnet, die überwiegend aus Holz und Holzwerkstoffen und weiteren nachwachsenden Rohstoffen bestehen und im Sinne von Klimaschutz und Nachhaltigkeit ökologische und ressourcensparende Aspekte berücksichtigen.