Wärmebrückenfrei
An der Attika trifft die Flachdachdämmung auf die Dämmung der Fassade. Neben der Ecksituation, die sich als Wärmebrücke auswirkt, kann die erforderliche Verstärkung rund um die Attika mit Laschen, Verschraubungen oder Dübeln eine konstruktive Wärmebrücke und durch integrierte Holztragwerke auch eine materialbedingte Wärmebrücke entstehen lassen. Das für dieses Baudetail konzipierte Attikaelement von Puren wurde vom Passivhaus Institut in die bestmögliche Kategorie, die sogenannten wärmebrückenfreien Konstruktionen eingestuft.
Die Elemente bestehen im Standard aus senkrechten, 80 mm breiten, 350 mm hohen und 1200 mm langen „purenit“-Balken, die oben eine 5°-Schräge aufweisen. Darauf werden stoßversetzt und mit handelsüblichen Holzschrauben 25 mm dicke, 280 mm breite und 1200 mm lange Abdeckplatten montiert. Die Elemente werden mit handelsüblichen Stahlwinkeln und Stahllaschen auf der obersten Betondecke festgeschraubt und die Flachdachdämmung (bis 265 mm Dicke) wie die Fassadendämmung (bis 180 mm Dicke) gegen die Elemente gearbeitet. Eine größere XL-Attikavariante kann Flachdachdämmungen bis 420 mm und Fassadendämmungen bis 300 mm Dicke zusammenführen.
Der Werkstoff „purenit“ wird von Puren im eigenen Werk aus Produktions- und Baustellenreststoffen hergestellt. Müssen „purenit“-Elemente auf Maß zugeschnitten werden, helfen bauübliche Werkzeuge und Geräte aus der Holzbearbeitung. Einer der großen Vorteile von purenit ist die Feuchtigkeitsstabilität des Materials. Der hoch verdichtete Funktionswerkstoff bietet mit einem Lambda-Wert von 0,086 W/mK einen in diesem konstruktiv wichtigen Bereich bestmöglichen Wärmeschutz und ist zudem als Dämmstoff bauaufsichtlich zugelassen.