Vorzeigeprojekte fürs Handwerk

Die Verlängerung eines Wohnhauses, der Neubau einer Kinderkrippe und ein viergeschossiges Gebäude in Holzbauweise sind die Gewinner des Wettbewerbs „geplant + ausgeführt“ 2013. Ausgezeichnet wurden dabei gemeinsame Vorzeigeprojekte von Handwerkern und Architekten, Innenarchitekten beziehungsweise Landschaftsarchitekten; die Preise wurden Anfang März auf der Internationalen Handwerksmesse 2013 in München übergeben. Den ersten Platz belegte eine Wohnhauserweiterung im Münchner Stadtteil Laim. Dort planten und realisierten die Architekten Haack+Höpfner aus München mit der Metallbau Nensel GmbH aus Otzbach in Thüringen die Verlängerung eines bestehenden Wohnhauses. Die Giebelfassade des Anbaus ist fast vollständig verglast und mit einem Vorhang aus Aluminiumlamellen verkleidet, die je nach Lichteinfall geöffnet oder geschlossen werden können. Den zweiten Platz belegten Schankula Architekten aus München und der Zimmererbetrieb Huber & Sohn GmbH aus Bachmehring mit einem viergeschossigen Holzhaus in Bad Aibling. Das Haus mit sechs Wohnungen besteht von der Konstruktion über Decken, Balkone und Wände bis zu Aufzugturm und Fassade komplett aus Holz. Überzeugend ist unter anderem der hohe Vorfertigungsgrad, der die Bauzeit erheblich verkürzte: Einschließlich Fenster und fertiger Fassaden wurde der Rohbau innerhalb von nur einer Woche errichtet. Der Neubau der Kinderkrippe St. Josef in Altötting wurde mit dem dritten Preis ausgezeichnet. Es ist ein langes, schmales Gebäude mit Satteldach, aus dessen dunkler Hülle farbig gestaltete Boxen heraustreten. Für das Innere der Krippe wurden helle Fichtenholzmöbel entworfen, die den Kleinen zahlreiche Möglichkeiten zum Spielen bieten. Geplant und ausgeführt haben das Projekt Studio Lot, Architektur & Innenarchitektur aus Altötting, die Schreinerei Baier aus Haarbach, der Malerbetrieb Max Karlhuber aus Triftern, die Firma Wiesenbart aus Altötting und die Spenglerei Maierhofer aus Neuötting.

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