Umweltstiftung fördert Nägel aus Holz
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert die Weiterentwicklung der „LignoLoc“-Holznägel mit einer Fördersumme von 276 000 Euro. Gemeinsam mit dem Institut für Holzwissenschaften an der Universität Hamburg wird nun an einer umweltfreundlicheren Zusammensetzung der verdichteten und harzinfiltrierten Buchenholznägel gearbeitet und ihre Eigenschaften näher erforscht. Die Holznägel werden mit einem geringen Anteil Phenolharz aufbereitet. Das Harz bindet das verdichtete Holz, damit es nicht mehr aufquellen kann. Nur dadurch sind die Nägel resistent gegen Feuchte und Pilzbefall. Das überwiegende Material der Nägel ist jedoch Buchenholz.
Holznägel energiesparender als Stahlnägel
„Eine umweltfreundlichere Zusammensetzung und breitere Anwendung der Holznägel haben das Potenzial, den Rohstoffverbrauch zu senken und damit negative Umweltauswirkungen zu verringern“, sagt DBU-Generalsekretär Alexander Bonde. So würden allein für eine Euro-palette rund 78 Stahlnägel benötigt. Bei jährlich rund 400 Millionen gefertigten Paletten kämen dabei rund 200 000 t Stahl zum Einsatz. Holznägel hingegen werden energiesparender hergestellt, sind leichter und sparen Transportverpackungen und somit weitere Rohstoffe ein.