DBU: Holz-Passivhaus eingeweiht
Nach 15 Monaten Bauzeit weihte die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) im Sommer den Neubau ihrer Tochtergesellschaft, der DBU Naturerbe GmbH, in Osnabrück ein. Das Passivhaus demonstriert nach dem Bau der DBU-Geschäftsstelle 1995 und dem DBU Zentrum für Umweltkommunikation 2002 erneut modellhaft die Möglichkeiten energieeffizienten Bauens: So setzt die DBU beim Gebäude mit einer Bruttogeschossfläche von etwa 1800 m2 und Baukosten von rund sechs Millionen Euro auf den nachwachsenden Rohstoff Holz sowie auf Hanf als Dämmstoff und kühlendes Grundwasser, so dass keine Klimaanlage nötig ist.
Das Energiekonzept des Neubaus ist wohl durchdacht: Das neue Naturerbe-Gebäude wird nur noch einen rechnerischen Energiebedarf von jährlich rund 15 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter haben. Zum Vergleich: Der durchschnittliche Heizbedarf liegt derzeit noch bei über 150 kWh pro Quadratmeter und Jahr. Eine Photovoltaikanlage auf dem Gründach wird jährlich rund 30 000 kWh produzieren, die die DBU selbst nutzen, aber auch ins Stromnetz einspeisen wird. Die Leistung entspricht dem Strombedarf von 8 Einfamilienhäusern.
Geplant hat den Bau Architekt Marcus Lembach vom Büro Metaraum aus Stuttgart. Er sieht besonders die Weiterentwicklung des klassischen Holzbaus in diesem Gebäude verwirklicht.
Eine Broschüre über den DBU-Neubau findet sich online zum download unter