Bundesstiftung feiert Richtfest
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) hat für ihren nach neuesten ökologischen Maßstäben entworfenen Neubau der Naturerbe GmbH, einer gemeinnützigen DBU-Tochter, Richtfest gefeiert. Das Holzgebäude im Passivhausstandard soll neben seiner Funktion als Verwaltungsgebäude künftig auch die DBU-eigenen Ausstellungen beherbergen.
„Der Rohbau steht, die Holzfassade und das Dach sind fertiggestellt und die Fenster eingebaut“, skizzierte DBU-Generalsekretär Dr. Heinrich Bottermann den Stand des Neubaus. Damit sei für den Neubau mit einer Bruttogeschossfläche von rund 1800 m2 trotz des sehr ambitionierten Zeitplans eine wichtige Etappe gemeistert worden, um nicht mit einem offenen Holzbau in den Winter zu geraten. Der Neubau ist nach den Stiftungsgebäuden aus den Jahren 1995 und 2002 das dritte ökologische Vorzeigeprojekt der DBU auf stiftungseigenem Gelände. Für die Baukosten sind rund sechs Millionen Euro veranschlagt.
Der Neubau stehe für das Thema „Bauen mit Holz in Passivhausbauweise“. Bottermann: „Am Beispiel dieses Gebäudes wird deutlich, dass die technologische Weiterentwicklung und Verbreitung des Holzbaus einen zentralen Baustein in der Zukunftsaufgabe der Ressourceneffizienz im Bauwesen darstellt.“ Außerdem werde auf eine Klimaanlage verzichtet und das Gebäude umweltfreundlich mit Grundwasser gekühlt. Bei den Oberlichtern werden elektrochrome Gläser eingesetzt, bei denen sich der Licht- und Energieeintrag je nach Jahreszeit und Bedarf regeln lasse. „Wir dämmen mit dem ökologischen Baustoff Hanf und haben ein Blockheizkraftwerk als Wärmequelle, das den gesamten Gebäudebestand auf dem Gelände der DBU versorgt und in den Wintermonaten fast den gesamten Strombedarf abdeckt“, erklärte Bottermann.