Sicheres Arbeiten ohne Späneflug
Neue Absaugadapter für Zimmermaschinen von MafellAbsauganlagen und Sicherheitssauger haben sich in Werkstätten längst etabliert. Bei Säge-, Hobel- oder Fräsarbeiten auf der Baustelle verzichten jedoch viele Handwerker darauf. Das ist nicht ungefährlich, da Holzstaub auf Dauer schwere Folgen für die Gesundheit haben kann.
Die Stäube vieler Holzarten können Krebs-, Haut- und Atemwegserkrankungen sowie allergische Reaktionen verursachen. Bei einer kurzfristigen Staubbelastung können Symptome wie Husten, Auswurf und Atemnot oder auch Bronchitis und Asthma auftreten. Bei einer langfristigen Staubbelastung kann es zu einer dauerhaften Verengung der Bronchien und einer Lungenüberblähung kommen. Die Lungenfunktion verschlechtert sich und es kann sogar Lebensgefahr drohen. Zusammen mit Luftsauerstoff bilden Holzstäube außerdem brennbare oder explosionsfähige Gemische.
Holzspäne absaugen mit Klasse-M-Sicherheitssauger
In der Arbeitsschutzverordnung wurde sukzessive der maximal zulässige Arbeitsplatz-Grenzwert (AGW) für alveolengängige A-Stäube reduziert. Bereits seit 2019 gilt der maximale Grenzwert für A-Stäube von 1,25 mg/m3. Mit der Absaugung der Holzspäne und Holzstäube mit einem Sicherheitssauger der Klasse M werden diese Kriterien erfüllt. Die Anschaffung eines Klasse-M-Sicherheitssaugers wird für Mitglieder der BG Bau bezuschusst.
Der Hersteller Mafell empfiehlt, solche Sicherheitssauger nicht nur in der Werkstatt, sondern auch bei der Arbeit im Freien und auf der Baustelle einzusetzen. Die Sicherheitssauger von Mafell sind universell in der Werkstatt und auf der Baustelle zum Trocken- und Nasssaugen einsetzbar. Sie bieten eine maximale Leistungsaufnahme von 1400 W, ein Staubfassungsvermögen von 22 l (Modell „S 35 M“) und 20 l („S 25 M“) und haben jeweils einen vier Meter langen Schlauch. Als Zubehör werden das Handabsaugset „D 35“ sowie Schläuche in verschiedenen Längen und Durchmessern angeboten. Bei besonders hohem Späne-Aufkommen ist die Nutzung des Volumensaugers „S 200“ mit 200 l Fassungsvermögen zu empfehlen. Zur Absaugung wird dabei die Geräteeinheit des Sicherheitssaugers „S 35 M“ auf dem Spänebehälter montiert.
Für die Zimmerei-Handkreissägen „MKS 130 EC“, „MKS 145 EC“, „MKS 165“ und „MKS 185 EC“ bietet Mafell bereits ein Reduzierstück für den Anschluss der Absaugung an einen Sicherheitssauger mit M-Zertifizierung an. Neu im Sortiment sind der Adapter „ZSX-AA“ für die Zimmerei-Kettensäge „ZSX EC“ und das Reduzierstück „ZH-RS“ für den Zimmerei-Hobel „ZH EC“.
Autor
Volker Simon ist Geschäftsführer der Agentur nota bene communications in Weinstadt und betreut den Hersteller Mafell bei der Pressearbeit.
Was ist der Unterschied zwischen A-Staub und E-Staub?
E-Staub (früher: Grobstaub) bezeichnet Staub mit einer Partikelgröße von weniger als 100 µm. Weil dieser Staub durch Mund und Nase eingeatmet werden kann, bezeichnet man ihn auch als einatembare Fraktion. Der gut sichtbare Staub, der auf Baustellen entsteht, besteht größtenteils aus E-Staub.
A-Staub (früher: Feinstaub) bezeichnet Staub mit einer Partikelgröße von weniger als 5 µm. Weil dieser Staub lungengängig ist und bis in die Lungenbläschen, die sogenannten Alveolen, vordringen kann, wird dieser auch als alveolengängige Fraktion bezeichnet. Er entsteht beim Fräsen, Schleifen und Sägen.
(Quelle: BG Bau, Arbeitsmedizinischer Dienst)