Raumtrennung leicht gemacht: System für nichttragende Innenwände
Ein System für nichttragende Innenwände in Holzbauweise soll den Innenausbau vereinfachen und Ausbauzeiten verkürzen. Die vorgefertigte Konstruktion mit Dreischichtplatten als Oberflächen ermöglicht dabei laut Hersteller eine schnelle und saubere Ein-Personen-Montage.
Das neue Trennwandsystem von Brüninghoff ermöglicht, nichttragende Innenwände in Holzbauweise zu planen und zu errichten. Im Zuge der Entwicklung wurde dabei großer Wert auf die Einfachheit der Montage gelegt. So umfasst das System verschiedene, vorgefertigte Elemente, die vor Ort einfach ineinandergeschoben werden können.
Modular aufgebautes System
Die einzelnen Wandelemente bestehen aus 60 mm dicken KVH-Ständern, die beidseitig mit je einer 16 mm dicken Dreischichtplatte beplankt sind. Zwischen den Ständern ist Platz für eine Dämmung. Die Sichtbeplankung verlässt das Werk im Oberflächen-Finish. Die Gesamtdicke der Elemente beträgt 92 mm; die Deckbreite liegt bei 600 mm. Die Höhe kann zwischen 2,40 m und 3,00 m variabel gewählt werden. Im System erhältlich sind Flächen-, Eck- und Türelemente. Bauphysikalisch erreicht das System, abhängig von der gewählten Dämmung und Beplankung, ein bewertetes Schalldämmmaß Rw,R von 38 bis 42 dB sowie die Feuerwiderstandsklassen EI 30, maximal EI 60 für nichttragende Innenwände. Brüninghoff hat mit dem System auch schon Bauvorhaben umgesetzt, bei denen die Trennwände mit Gipskartonplatten beplankt waren, was für einen erhöhten Brandschutz sorgt.
Die Elemente des Trennwandsystems werden bereits als fertige Module zum Montageort geliefert, wodurch viele einzelne Pakete für die unterschiedlichen Materialien entfallen. Weil der Platz auf der Baustelle knapp bemessen ist, soll das Innenwandsystem bereits bei der Anlieferung zu einem verbesserten Bauablauf beitragen. Das zeitaufwändige Tragen von Baumaterialien soll so erheblich verkürzt werden.
Schieben und Schrauben
Dank des einfachen Aufbauprinzips und einem geringen Bauteilgewicht kann die Montage bereits von einer Person alleine durchgeführt werden. Dabei werden die Systemelemente, die mit Nut-und-Feder-Verbindungen ausgestattet sind, durch Aufschieben und Verschrauben zu einer geschlossenen Wandfläche zusammengebaut. Die Elektrointegration, also die Verlegung von Installationen, kann bereits im Zuge der Montage erfolgen. Dadurch entfallen das Warten auf den Nachunternehmer sowie zeitversetztes Arbeiten. Nur der abschließende Anschluss beziehungsweise die Abnahme erfolgt durch den Elektroinstallateur. Mehr Informationen zum System finden Sie unter www.brueninghoff.de.
AutorM. Sc. (FH) Matthias Schuff ist Bauteilmanager bei der Firma Brüninghoff in Heiden.