Klimaschutz in den eigenen vier Wänden
Jeder Kubikmeter Holz entlastet das Klima. Und deshalb können auch die eigenen vier Wände einiges zum Klimaschutz beitragen. Wird der nachwachsende Rohstoff Holz verstärkt beim Hausbau eingesetzt, kann nämlich auf andere Materialien wie Stahl oder Beton verzichtet werden, bei deren Produktion deutlich mehr Energie eingesetzt wird. Darüber hinaus speichern die verschiedenen hölzernen Wohnungskomponenten CO2. Gerade im Hausbau wird das für unsere Atmosphäre schädliche Treibhausgas über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten gebunden. Allein ein Dachstuhl speichert bis zu 8,4 t Kohlendioxid über seinen gesamten Lebenszyklus – vom Aufwachsen des Baumes bis zum Abholzen. Nach neuesten Berechnungen der TU München entspricht diese Menge dem jährlichen CO2-Ausstoß von drei bis vier Pkw. Statten Eigentümer ihr Haus komplett mit Holzfenstern aus, können zum Beispiel 770 Kilogramm CO2 gebunden werden. Die Initiative HolzProKlima hat errechnet, dass ein Einfamilienhaus aus Holz das Klima jedes Jahr um bis zu 80 t CO2 entlastet. Holzfassaden tragen zudem dazu bei, die Wärmedämmung des Hauses wesentlich zu verbessern. Das Material kann dabei ohne größere Instandsetzungsmaßnahmen auf die Außenwand montiert werden. Alle handelsüblichen Dämmstoffe lassen sich problemlos mit einer Holzfassade kombinieren.
Nach Meinung von Architekten gehört Holz die Zukunft im Bauwesen. Nach Baustoff-Trends bis zum Jahr 2016 befragt, erwarten die Experten einzig beim Werkstoff Holz entsprechendes Wachstum. Nicht nur beim Bau eines Gebäudes, auch bei seinem Innenausbau und der Einrichtung spielen Holz und Holzwerkstoffe eine zentrale Rolle. Holz schafft eine warme Atmosphäre, in der man sich sofort wohl fühlt. Die Initiatoren von HolzProKlima sind sich sicher: Insbesondere bei Möbeln, Böden, Fenstern und Innentüren kann kein anderer Werkstoff ein Holz-Feeling erreichen.