Peter Aicher löst Ullrich Huth ab
Bayerns Zimmererpräsident Peter Aicher ist in Berlin einstimmig zum neuen Vorsitzenden von Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes gewählt worden. Der 55-jährige tritt die Nachfolge des Rheinland-Pfälzers Ullrich Huth an, der nach acht Jahren Amtszeit nicht mehr kandidierte. Als Stellvertretende Vorsitzende wurden der baden-württembergische Zimmererpräsident Josef Schlosser und der niedersächsische Verbandsvorsitzende Karl Hoffmeister bestätigt.
Während seiner Präsidentschaft will Peter Aicher in der Baubranche eine steuerliche Förderung von Handwerksleistungen – sowohl bei energetischen Modernisierungen als auch bei Neubauten – vorantreiben: „Nur so lassen sich Bauherren zu größeren Investitionen motivieren, als das mit der bisher praktizierten KfW-Förderung der Fall ist“, betont Aicher. Für die Holzbranche fordert Aicher die konsequente Umsetzung des Prinzips der Kaskadennutzung: „Holz ist ein zu wertvoller Rohstoff, um ihn im großen Maßstab zu verheizen. Zuerst muss er stofflich genutzt werden, denn dann bleibt das von ihm gespeicherte CO2 gebunden. Erst am Ende einer möglichst langen Nutzungsphase sollte man ans Verbrennen denken.“ Zudem hat sich Aicher zum Ziel gesetzt, die Themen „Graue Energie“ und „CO2-Bilanz“ in der Bau- und Energiepolitik zu forcieren.
Für einen radikalen Neuanfang oder einschneidende Kurskorrekturen bei Holzbau Deutschland sieht der neue Vorsitzende keine Notwendigkeit: „Mein Vorgänger hat eine hervorragende Arbeit geleistet. Unter ihm wurden die Weichen richtig gestellt. Nun müssen wir das Begonnene kontinuierlich weiterführen und weitentwickeln, um auch in Zukunft positive Ergebnisse zu erzielen“, so Aicher.