Zimmerer reist mit umgebautem Wohnmobil um die Welt

Zimmermeister Franze Marschall macht sich mit seinem liebevoll umgebauten Wohnmobil und zwei Weggefährten auf, um die weite Welt zu erkunden. Metabo hat ihm eine Grundausrüstung an mobilen Elektrowerkzeugen für Zimmerer-Arbeiten rund um den Globus mit auf den Weg gegeben.

„Wir können Deutsch, Englisch und Bayerisch. Mal schauen, wie wir damit durchkommen“, sagt Franze Marschall und lacht. Das dürfte in der Tat spannend werden, denn die erste Station der Reise ist Südfrankreich. Dann soll es weitergehen nach Spanien und schließlich mit der Fähre von Gibraltar nach Marokko. In den nächsten drei Jahren wollen „Franze, das reisende Zimmermännchen“, wie er sich nennt, und seine Begleiter die afrikanische Atlantikküste entlangfahren bis runter nach Südafrika. Und dann? Besinnt sich das Kind wie im Volkslied und kehrt nach sieben Jahren „nach Haus zurück geschwind“?

„Nein, nach Deutschland komme ich nicht mehr zurück“, ist sich Franze sicher. Stattdessen stehen die afrikanische Pazifikküste, Saudi-Arabien, Oman, Indonesien, Indien, die Mongolei, Russland, die Türkei, Zypern, Libyen und Algerien auf seinem Routenplan. Und danach Australien und Südamerika.

Den Lebensunterhalt verdienen wollen sich Zimmermeister Franze, der ehemalige Café-Besitzer Burkhard Budde und der Schausteller Heinz-Dieter Becker mit allem, was sie unterwegs an Arbeit finden können. An Aufträge zu kommen sei kein Problem, ist sich Weltenbummler Franze sicher. Das habe die Erfahrung während seiner vergangenen Auslandsaufenthalte gezeigt. Seit 14 Jahren war er immer wieder auf Reisen und hat bisher vor allem in Europa an zahlreichen Zimmerei-Projekten mitgewirkt. Am liebsten arbeite er nach wie vor mit Holz – und auch seine beiden Gefährten seien handwerklich äußerst geschickt, so Franze. „Burkhard ist der absolute Allrounder auf der Baustelle. Wir haben schon bei einigen Bauprojekten zusammengearbeitet, das klappt super.“ Und wenn sie unterwegs mal keine Arbeit im Holzbau finden, machen sie eben was anderes. „Wir pflastern auch Einfahrten, erledigen Gartenarbeiten oder pflücken Orangen. Irgendwas findet man immer“, weiß Franze.

Handwerkliches Geschick und das richtige Werkzeug

Für ein Projekt haben die drei schon eine feste Zusage: In Mauretanien im Nordwesten Afrikas sollen sie die Dachstühle für fünf neue Bungalows einer Wellness-Oase konstruieren und auf die Lehmziegel-Gebäude aufsetzen. Auch aus Dänemark hatte der Zimmermeister eine Anfrage. „Aber da ist es mir im Winter eindeutig zu kalt und zu dunkel“, sagt Franze. Schließlich übernachten die drei Reisenden hauptsächlich im Zelt oder in den selbst umgebauten Wohnmobilen. Die sind zwar mit allem ausgerüstet, was es zum Leben braucht, doch die Solarzellen, die Franze auf seinem Gefährt installiert hat, sind im Winter in Afrika mit Sicherheit nützlicher als in Nordeuropa. Die Fahrzeuge wirken mit ihren selbstgebauten blauen Holzkonstruktionen bunt und fröhlich. Franze hat sein rollendes Zuhause „Kalifi“ (Lebensfreude) getauft. Beim Bau der Holzrahmen waren die Kenntnisse des Zimmermeisters mindestens ebenso nützlich wie die Elektrowerkzeuge von Metabo, die der Hersteller den Weltreisenden für ihr Vorhaben überlassen hat. „Ich habe früher schon mit Metabo-Bohrmaschinen gearbeitet und sehr gute Erfahrungen damit gemacht“, erzählt Franze, der im bayerischen Teublitz ehemals eine eigene kleine Zimmerei hatte. Umso mehr freut er sich, dass jetzt eine kleine aber feine Auswahl an effizienten Elektrowerkzeugen aus Nürtingen mit ihm auf Reisen geht.

„Bei den Aufträgen, die wir unterwegs annehmen, müssen wir flexibel und mobil sein“, erklärt Franze. „Da sind Akku-Werkzeuge genau die richtigen Begleiter.“ Begeistert ist er vor allem von der Leistungsfähigkeit der Maschinen, der Durchhaltekraft der 5.2 Ah-Akkupacks und von der Kompatibilität des Akkusystems. „Es ist einfach praktisch, wenn man alle Werkzeuge und Akkupacks miteinander kombinieren kann. Da muss ich nicht ewig nach dem passenden Gegenstück suchen und habe immer einen vollen Akku zur Hand.“ Geladen werden die Packs unterwegs mit der Sonnenenergie, die die Solarzellen auf „Kalifis“ Dach einfangen.

Spannende Aussichten

Allein für die Umbauten an Burkhards Wohnmobil haben die drei Handwerker 90 Laufmeter Holz verarbeitet. Auf die knapp vier Meter hohe „Kalifi“ haben sie sogar eine Dachterrasse gebaut. „Von hier oben hat man einen super Ausblick. Und in der afrikanischen Wildnis werden wir dieses sichere Plätzchen bestimmt noch mehr zu schätzen wissen“, freut sich Franze. Bei der Montage der Holz-Terrasse waren die Akku-Bohrschrauber im Dauereinsatz. Franzes neues Lieblingswerkzeug ist der BS 18 LTX Quick. „Das Schnellwechselsystem ist super und die Maschine hat Power ohne Ende. Da kannst bald einen halben Tag mit schrauben“, so der Zimmerer. „Vor allem, wenn du nicht dauernd Pause machen würdest“, kontert Heinz-Dieter lachend. Auch wenn die bajuwarischen Sprachkenntnisse in Afrika vermutlich weniger gefragt sein werden, die bayerische Gemütlichkeit wird Franze unterwegs bestimmt nicht abhandenkommen.

Autorin

Elke Vetter ist Kommunikationswissenschaftlerin und Redakteurin bei Communication Consultants in Stuttgart.

Nach Hause zurückkehren? – „Nein, nie wieder“, sagt der bayerische Zimmermann

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