Zeit sparen bei der Angebotserstellung
Dachprojekte digital berechnen mit dem DachkostenrechnerDas Erstellen von Angeboten kann die Mitarbeiter von Handwerksbetrieben viel Zeit und Arbeit kosten. Ein neuer Dachkostenrechner soll Entlastung bieten und Kunden eine erste Preiseinschätzung bieten, ohne dass Dachdeckerbetrieben dadurch mehr Arbeit entsteht. Wir zeigen, wie es funktioniert und welche Funktionen der Dachkostenrechner umfasst.
Mit der zunehmenden Digitalisierung hat sich der Arbeitsalltag bei der TechBau Neuber GmbH in Vlotho geändert. Früher hatte Steve Neuber, Geschäftsführer des Dachdeckerbetriebs, am Abend zahlreiche Sprachnachrichten, Notizen und Mails von Kunden mit der Bitte um Angebote vorliegen. Das bedeutete für ihn am nächsten Tag viele Anrufversuche, lange Erläuterungen und eine aufwendige Terminfindung für Besuche vor Ort. Der Aufwand von ein bis maximal zwei Tagen für ein Angebot mündete dabei nicht immer in einen Auftrag.
Im Frühjahr 2021 entschied sich Steve Neuber, einen Online-Dachkostenrechner auf seiner Website zu installieren. Über den Dachkostenrechner erhalten Kunden nach wenigen Eingaben automatisch eine Preisvorstellung für ihr Projekt und können sich überlegen, ob sie das Geld dafür investieren möchten. Viele Anfragen nach Angeboten werden so schon automatisch beantwortet, was für die Büromitarbeiter des Handwerksbetriebs eine Entlastung darstellt.
Erste Preiseinschätzung kommt per Mail
Der Dachkostenrechner lässt sich auf der Website von Dachdeckerbetrieben einbinden. Nach Eingabe verschiedener Projektdaten erhalten Kunden eine erste Preiseinschätzung per Mail. Für Kunden ist der Dachkostenrechner kostenlos. Dachdeckerbetriebe müssen für die Nutzung jedoch eine monatliche Gebühr bezahlen (siehe dazu Infokasten unten auf der Seite).
Nicht nur für Kunden ist der Dachkostenrechner interessant, auch die Mitarbeiter von Dachdeckerbetrieben können ihn für sich nutzen. Gemeinsam mit Kunden können Büromitarbeiter oder Dachdeckergesellen Projekte im Dachkostenrechner Schritt für Schritt durchgehen und danach Kunden einfacher eine Kostenschätzung nennen.
Neubau, Sanierung oder Sturmschaden
Ist der Dachkostenrechner einmal auf der Website eines Dachdeckerbetriebs eingebunden, lässt er sich ohne Anmeldung und Registrierung von Besuchern nutzen: Zunächst wählt man aus, ob man die Eindeckung beziehungsweise Abdichtung eines neuen oder die Sanierung eines bestehenden Daches plant. Eine Preiseinschätzung für einen Sturmschaden und vergleichbare Reparaturen am Dach ist ebenfalls möglich und erspart viele Beratungsgespräche.
Im zweiten Schritt wird im Dachkostenrechner die Dachform ausgewählt (Steildach oder Flachdach), die Dachfläche und Dachneigung eingegeben und im Fall einer Neudeckung oder Dachabdichtung das gewünschte Material gewählt. Kunden können außerdem eingeben, wie viele neue Dachfenster, Gauben oder Lichtkuppeln sie einbauen möchten, ob eine Photovoltaikanlage geplant ist oder ein Arbeitsgerüst benötigt wird. Sollen zwei neue Dachfenster eingebaut werden oder doch lieber drei? Im Dachkostenrechner lassen sich verschiedene Varianten durchspielen und die Kosten dafür vergleichen.
Zum Schluss geben Kunden ihre Kontaktdaten in ein Formular ein und erhalten per Mail eine erste Preiseinschätzung. Gleichzeitig wird der Dachdeckerbetrieb, der den Dachkostenrechner auf seiner Website hat, über die Anfrage benachrichtigt und kann entscheiden, ob er Kontakt zum Kunden aufnimmt.
Individuelle Anpassungen sind möglich
„Der Dachkostenrechner ermöglicht eine realistische, erste Preiseinschätzung für ein Dachprojekt. Dabei sind Dachdeckerbetriebe nicht an die Preiseinschätzung des Dachkostenrechners gebunden, sondern können ihre Angebote im Nachgang anpassen“, erklärt Jens Oenicke, der den Dachkostenrechner gemeinsam mit Dachdeckermeister und Energieberater Achim Herges entwickelt hat. Der Stundenverrechnungssatz des Dachkostenrechners kann von Dachdeckerbetrieben individuell angepasst werden. Das Design lässt sich ebenfalls an die Websites von Dachdeckerbetrieben anpassen.
Keine Zettelwirtschaft mehr
Dachdeckermeister Steve Neuber hat den Dachkostenrechner seit Frühjahr 2021 auf seiner Website im Einsatz und ist bisher damit sehr zufrieden. Mit Google Ads-Kampagnen bewirbt er den Dachkostenrechner zusätzlich, um so in Suchergebnissen weiter oben aufzutauchen, wenn Kunden in der Google-Suche Stichwörter wie „Dachdecker in Vlotho“ eingeben.
Seit er den Dachkostenrechner nutzt, gebe es abends keine Zettelwirtschaft von Anfragen mehr, sagt Steve Neuber und ergänzt: „Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Dachkostenrechner gemacht und bereits mehrere Aufträge dadurch generiert. Der Preisrahmen wurde nie gesprengt, die Preiseinschätzung hat immer gestimmt. Jetzt habe ich mehr Zeit für die Kunden, die wirklich auch Dacharbeiten ausführen lassen wollen und sich das leisten können.“
Autor
Stephan Thomas ist verantwortlicher Redakteur der Zeitschrift dach+holzbau.
Online-Dachkostenrechner im Überblick
Der Dachkostenrechner ermöglicht es Kunden von Dachdeckerbetrieben, eine unverbindliche Preiseinschätzung zu ihrem Projekt zu erhalten. Dabei deckt der Dachkostenrechner die Bereiche Neubau, Sanierung und Reparaturen von Dächern ab. Er wird gegen eine monatliche Gebühr von 50,00 € bereitgestellt. Im Jahresabo kostet der Dachkostenrechner 37,50 € monatlich. Weitere Informationen finden Sie online unter www.dachkosten.de