Schieferdach mit Solarmodulen
Auf dem mit Schiefer eingedeckten Dach eines Einfamilienhauses in Fulda wurden 86 dachintegrierte Solarmodule eingebaut, die unter anderem den Strom für den Betrieb einer Wärmepumpe liefern. Die Solarmodule wurden speziell für die Schiefer-Systemdeckung von Rathscheck Schiefer entwickelt. Die neue Deckart kombiniert Metalltragprofile und wasserführende Verbindungselemente. In den Verbindern integrierte Klammern sorgen für die Sturmfestigkeit der Schieferplatten.
Bei einem Lattenabstand von 31 cm und einer Steinhöhe von 40 cm entsteht eine Höhenüberdeckung der Schiefer von 9 cm. Die 120 cm langen und 40 cm hohen Solarmodule werden in die gleiche Metallunterkonstruktion wie die Schiefer eingehängt. Jedes Element leistet mindestens 50 Wp. Ähnlich wie bei einem Ziegeldach werden vor der Erstellung der Unterkonstruktion für die Schiefer-Systemdeckung Unterspannbahnen und Konterlatten verlegt. Die Systemdeckung kann ab einer Mindestdachneigung von 25° verlegt werden und ist als Einfachdeckung mit wasserführenden Verbindungselementen und einem Bedarf von 8 bis 14 Steinen pro Quadratmeter eine Alternative zum Ziegeldach. Das Gewicht der Schieferplatten beträgt laut Hersteller weniger als die Hälfte einer vergleichbaren Ziegeldeckung.