Neun Meter hoher Kopf aus Brettsperrholz
Ein großer Holzkopf zierte während des Londoner Designfestivals „designjunction“ im September 2018 die Skyline von London. Direkt am Ufer der Themse gelegen, am sogenannten Riverside Walkway, stand die etwa neun Meter hohe Holzfigur mit dem Namen „Head above Water“. Der Künstler Steuart Padwick hatte den Kopf gestaltet. Mit seinem Werk unterstützte er die Organisation „Time to Change“, die sich für eine Veränderung im Umgang mit psychischen Erkrankungen einsetzt.
3000 Schrauben für Brettsperrholzkopf
15 Wochen vergingen von der Konzeption bis zum Aufbau der Konstruktion. Angeliefert wurden die Brettsperrholzteile für die Konstruktion mit einem Schwimmkran über die Themse. Ausgebildete Höhenarbeiter bauten die einzelnen Teile zusammen. Die Konstruktion bestand aus vier Teilen, die jeweils 3-5 m breit und 1,5-3,4 t schwer sind. Insgesamt 3000 Schrauben nutzten die Handwerker, um die Brettsperrholzbauteile zu verbinden.
Schutz vor Feuchtigkeit
Obwohl der Kopf nur für die kurze Zeit des Festivals dem Londoner Wetter ausgesetzt war, hatte der Schutz des Holzes einen hohen Stellenwert. Dazu nutzte das verarbeitende Unternehmen Unusual Rigging Ltd. aus Northamptonshire „Induline GW-310“ von Remmers.
„Induline GW-310“ ist eine wasserbasierte Beschichtung für Holz im Außenbereich. Es schützt das Holz vor Feuchtigkeit und ist vorbeugend wirksam gegen Bläuepilze. Außerdem hat es einen erhöhten Festkörperanteil, der Sicherheit gegen Wespenfraß bietet und einen Filmschutz gegen Schimmel und Algen. In Verbindung mit einem konstruktiven Holzschutz wird das Risiko der Fäulnis-entstehung verringert. Der Hersteller Remmers stellte die Dünnschichtlasur für das Kunstwerk kostenlos für Verfügung. Der gesamte Kopf aus Holz war für das Londoner Design Festival mit 48 Metern LED-Streifen ausgestattet, deren Farbe sich durch einen Hashtag auf Twitter verändern ließ. Dabei musste der Hashtag #HeadaboveWater verwendet werden und ein weiterer Hashtag, der angab, welche Emotion man gerade empfand. So sorgte der Holzkopf nicht nur am Ufer der Themse, sondern auch über die sozialen Medien für Aufmerksamkeit.