Netzwerktreffen zur Holz-Hybridbauweise in Heilbronn

Im Stadtquartier Neckarbogen in Heilbronn fand am 17. Juli 2024 ein Netzwerktreffen zum Thema „Holz-Hybridbauweise“ statt. Ziel der Veranstaltung war es, über die Möglichkeiten der Holz-Hybridbauweise zu informieren und zwei aktuelle Bauprojekte in dem neuen Stadtquartier vorzustellen. Außerdem sollte das Treffen den Austausch und die Vernetzung zwischen Experten und Expertinnen aus dem Holz- und Massivbau fördern, um Projekte in Holz-Hybridbauweise zukünftig gemeinsam umzusetzen. 

Initiiert und ausgerichtet wurde die Veranstaltung von den Unternehmen Schlosser Holzbau und Kruck + Partner, die in dem neuen Stadtquartier zwei Gebäude in Holz-Hybridbauweise geplant und errichtet haben. Die Tragkonstruktion der beiden neuen, sechsgeschossigen Stadthäuser „K6“ und „K7“ ist in Stahlbetonbauweise ausgeführt. Dazu zählen primär der Treppenkern und die Zwischendecken. Nach Fertigstellung des Tragwerks wurden an fünf Arbeitstagen und auf engstem Raum werkseitig vorgefertigte Fassadenelemente in Holzrahmenbauweise an die massive Hauptkonstruktion montiert. Die Verwendung vorgefertigter Holzbauelemente sorgte für eine schnelle Bauzeit. Das Haus „K6“ umfasst 15 Wohnungen, darunter geförderten Wohnraum, sowie eine Gewerbefläche im Erdgeschoss. Das Stadthaus „K7“ besteht aus 10 Wohnungen und einer Gewerbefläche.

Auf dem Netzwerktreffen in Heilbronn wurden verschiedene Fachvorträge gehalten, die einen Einblick in die Bauweise der Stadthäuser gaben. Zunächst gab Joachim Kruck, Geschäftsführer der Firma Kruck + Partner, einen Überblick über das Neubauprojekt. Marleen Schlosser, Geschäftsführerin von Schlosser Holzbau, und Uwe André Kohler von Pro Holz BW führten anschließend in das Thema „Holz-Hybridbauweise“ ein und stellten ihre Vorteile heraus.

Dr. Oliver Kaps vom Büro Baumschlager Hutter, Architekt des Stadthauses „K7“, erläuterte die Kernpunkte der Bauweise in Bezug auf die Architektur und Planung der Gebäude. Florian Eitel, Vertriebsleiter bei Schlosser Holzbau, ging auf die Bauweise unter Berücksichtigung der Holzbaurichtlinie ein. Im Anschluss konnten die beiden neuen Häuser besichtigt werden.