Naturversteck in Holz-Stroh-Bauweise
Die meisten heimischen Wildtiere sind scheu. Damit Schulkinder dennoch die lokale Tierwelt entdecken und beobachten können, ohne die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu stören, haben Studenten der Kingston School of Art ein besonderes Naturversteck entworfen. Neben Strohballen wurde das Gebäude auch aus „SterlingOSB Zero“-Platten gebaut.
Gekrümmte Form mit Strohballen im Läuferverband
Das kleine Versteck mit Ausguck steht im Naturschutzgebiet Tolworth Moated Manor im Südwesten Londons. Es basiert auf zwei miteinander verbundenen, vertikalen Zylindern. Um eine gekrümmte und trotzdem stabile Gebäudeform zu erreichen, wurden die Strohballen in den Wänden im Läuferverband versetzt übereinander verlegt. Auf den geschwungenen Wänden befindet sich ein 450 mm breiter Ringbalken, der aus gebogenen „SterlingOSB Zero“-Abschnitten zusammengefügt wurde. Dieser trägt eine Struktur aus Holzbalken, die wiederum ein transparentes Wellplattendach hält.
Vorgefertigte Fußbodenkassetten auf Holzbalken
Der Fußboden des Gebäudes besteht aus vorgefertigten Kassetten. Diese sind aus einem Rahmen aus Konstruktionsholz (Nadelholz) und zwei 18 mm dicken „SterlingOSB Zero“-Platten zusammengesetzt. Die Kassetten werden von einem Raster aus 50 x 200 mm großen Holzbalken getragen, die mit sechs Schraubbodenhülsen im Boden verankert sind.
Fenster in der Größe eines Strohballens
Um die heimische Fauna gut beobachten zu können, hat das Naturversteck ein Fenster mit Rahmen aus OSB-Platten, das die gleiche Größe wie ein Strohballen hat. Für Takeshi Hayatsu, den Leiter des Projekts, trugen die „SterlingOSB Zero“-Platten nicht nur zur Stabilität, sondern auch zur Ästhetik des Hauses bei. „Mir gefällt die Oberflächenstruktur der OSB-Platten, die der Struktur der Strohballen ähnelt, sehr gut.“ Der Hersteller West Fraser stellte die OSB-Platten für das Projekt kostenfrei zur Verfügung.