Ladefläche mit doppeltem Boden

Für Timo Betz, Werkstattleiter des Baumaschinenhändlers DiTec, ist das Schubladen-Unterbodensystem „dimension2“ von Aluca ein Volltreffer: Es bietet im VW T6-Servicewagen nicht nur viel Stauraum, sondern auch eine großzügige und komfortable Arbeitsfläche auf der Abdeckplatte.

Vor etwas über zwei Jahren entschied sich die Firma DiTec, die gesamte Fahrzeugflotte auf Volkswagen-Modelle umzustellen. Bei der Anschaffung der neuen Transporter erstellte Werkstattleiter Timo Betz eine detaillierte Anforderungsliste für die Inneneinrichtung. Das Ziel: Werkzeuge und Ersatzteile sollten sicher, ergonomisch und platzsparend untergebracht werden: „Insgesamt waren das zwei DIN A4-Blätter. Die habe ich unserem bisherigen Einrichtungshersteller und zum Vergleich auch Aluca geschickt“, erinnert sich der Baumaschinenmeister. „Schon beim ersten Entwurf von Aluca kam ein System heraus, bei dem unsere Vorstellungen genau auf den Punkt umgesetzt wurden“, so Betz.

In zwei persönlichen Gesprächen wurde das erste Konzept dann noch weiter angepasst. Die Inneneinrichtung der Transporter wurde exakt auf die individuellen Bedürfnisse von DiTec zugeschnitten. Der Platz wurde durch die Regalkonzeption so gut ausgenutzt, dass alle Mate­ri­alien untergebracht wurden. Vor der Laderaumabtrennung ist sogar noch Platz für eine Euro-Palette.

VW T6 statt Crafter für den Baugeräte-Service

Insgesamt drei VW Crafter mit einer Aluca-Inneneinrichtung hat DiTec heute im Einsatz und seit September 2015 auch einen T6-Transporter. Der wird für den Service an kleineren Baugeräten wie Rüttelplatten und Trennschleifern verwendet. „Wir brauchen keinen Kompressor und auch kein Stromaggregat. Dafür aber eine große Arbeitsfläche, um Geräte wie etwa Rasenmähroboter zerlegen zu können“, berichtet Timo Betz. Daher hatte er die Idee, einen ursprünglich für das Mietgeschäft angeschafften T6 für den Baugeräteservice zu nutzen.

Unterboden-Schubladen statt Regale

„Aluca konnte uns mit dem Unterbodensystem „dimension2“ eine überraschende Lösung bieten“, sagt Betz. Bei diesem System wird ein zweiter Laderaumboden eingezogen, unter dem eine komplett neue Stauraumebene entsteht. Die wird durch individuell einteilbare Schubladen genutzt, die sich vom Heck aus ausziehen lassen. „Als Alternative hätten wir nur eine Regalzeile auf einer Seite des T6 einbauen können – mit einer entsprechend einseitigen Lastverteilung und nur wenig Komfort für den Service-Mitarbeiter. Der hätte wegen der niedrigen Dachhöhe gebückt in den Transporter klettern müssen, um an das Werkzeug in den Fächern zu kommen“, sagt Betz. Jetzt werden die Schubladen bequem außerhalb des Fahrzeuges im Stehen be- und entladen. Bei „dimension2“ dient die Abdeckplatte des Schubladenelements jetzt als Arbeitsfläche. Sie ist 1,20 m tief und erstreckt sich über die gesamte Fahrzeugbreite. Der Service-Techniker kann daran im Stehen arbeiten. Die Arbeitshöhe beträgt, vom Erdboden aus gemessen, 93 cm. Auf der Platte lässt sich jedoch nicht nur arbeiten, wie Marco Stamm von der Aluca-Niederlassung im nahe gelegenen Wilnsdorf betont: „Die Arbeitsplatte trägt bis zu 700 kg.“

Individuell zugeschnitten

Für Timo Betz war es zudem wichtig, dass die Schubladen in Breite und Höhe an die individuellen Anforderungen von DiTec angepasst wurden: „Wir vertreiben auch Werkzeuge von KS Tools, haben auch unsere Service-Fahrzeuge mit diesen Werkzeugen ausgestattet. Dazu gehört auch eine Einlegematte. Die rechten Schubladen mussten die passende Breite für diese Matten haben. Die linken konnten ruhig schmaler sein – aber hier war uns die Höhe wichtig, denn es sollten große Kabelrollen untergebracht werden.“

Die „dimension2“ Schubladen boten mit vier zur Verfügung stehenden Feldbreiten und fünf Fronthöhen ausreichend Flexibilität, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Das eingebaute „dimension2“-Element nutzt dabei nur rund die Hälfte der Ladefläche des T6. So bleibt zwischen dem Schub­ladensystem und der Lade­raum­abtrennung noch ausreichend Platz, um das Verlegegerät für die Rasenmäh-Roboter unterzubringen – oder andere Geräte. Dazu montierte Aluca eine klappbare Rampe, so dass über die seitliche Schiebetür die Geräte bequem be- und entladen werden können. „Die Rampe wird von Altec geliefert“, so Stamm. „Sie wurde für uns auf Maß aus Aluminium gefertigt und passt so perfekt zu unseren Systemen.“

Autor
Dipl.-Ing. Olaf Meier studierte Maschinenbau und arbeitet seit 2001 als freier Fachjournalist. Er lebt in Mönchengladbach und schreibt unter anderem als Autor für die Zeitschriften bauhandwerk und dach+holzbau.
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