Idealkombi zur energetischen Sanierung
Ein neues Sanierungssystem für Sattellichtbänder ermöglicht einen energetisch hochwertigen Anschluss von Lichtbändern, wobei Wärmebrücken effektiv vermieden werden. Auch gestalterische Alternativen für den Neubau sind so möglich.
Bei der energetischen Optimierung von Lichtbändern ist es wichtig, das Gesamtsystem nicht aus den Augen zu lassen, da eine eindimensionale Verbesserung auch erhebliche Nachteile an anderer Stelle mit sich bringen kann. Das Ergebnis einer solchen ganzheitlichen Betrachtungsweise ist das Sattellichtband Vario-Therm S der JET-Gruppe. Es verbindet die hochwertigen Traufprofile aus Hart-Polyvinylchlorid (PVC) mit außenliegenden Aluminiumprofilen. Dieses Profil macht das System beständig gegen Witterungseinflüsse und mechanische Beanspruchung von außen. Das Traufprofil im Mehrkammerprinzip bietet einerseits eine sehr gute Wärmedämmung und gewährleistet andererseits eine durchgängige thermische Entkoppelung des Systems.
Die EnEV im Blick
Der Begriff ‚Therm‘ in der Vario-Therm-Produktreihe ist der Indikator für die konsequente Ausrichtung auf Energieeffizienz in Kombination mit verbesserter Stabilität, Flexibilität und Verarbeitungsqualität. Dank einer Verglasung aus Polycarbonat (PC)-Mehrfach-stegplatten und der eigens darauf abgestimmten Aufnahme am Traufprofil erreichen Sattellichtbänder des Types Vario-Therm S einen energetisch hochwertigen Anschluss ohne Wärmebrücke. Ug-Werte, die je nach verwendeter Verglasung zwischen 1,8 W/m²K und 1,3 W/m²K liegen, übertreffen die aktuellen EnEV-Anforderungen und eröffnen daher Energieeinsparpotentiale. Das neue Zargenanschlussprofil senkt den U-Wert des Gesamtsystems um bis zu 0,2 W/m²K und trägt damit zur Energieeinsparung bei.
Zudem wurde die Tragfähigkeit des Lichtbandes deutlich erhöht, so dass Belastungen durch Schnee und Wind besser abgetragen werden können. Bemessen nach Eurocode DIN EN 1991-1-3 und DIN EN 1991-1-4 widersteht das System Bodenschneelasten bis zu 12,0 kN/m² und einem Böengeschwindigkeitsdruck von bis zu 4,88 kN/m². Die Kompositprofiltechnik führt zu einem sehr günstigen Isothermenverlauf mit Oberflächentemperaturen oberhalb der kritischen Werte für Kondensat- und Schimmelpilzbildung auf der Konstruktionsinnenseite. Auch bei der Weiterentwicklung der Einzelklappe („EKS-Klappe“) zur Lüftung sowie für den Rauch- und Wärmeabzug standen Wärmedämmung und Wärmebrückenfreiheit im Vordergrund.
Derzeit wird das Sattellichtband Vario-Therm S standardmäßig in den Neigungen 30 Grad / 30 Grad und 45 Grad / 45 Grad sowie als Shedlichtband in der Neigung 30 Grad / 60 Grad angeboten. Zudem sind auch Sonderlösungen mit abweichenden Neigungswinkeln konstruktiv vorgesehen.
AutorBert Barkhausen ist Produktmanager bei der JET-Gruppe.