Holz neu kombiniert als Hybridwerkstoff
Bund fördert Entwicklung neuer hybrider Werkstoffe und Systeme mit Holz
Mit dem Programm „Nachwachsende Rohstoffe“ fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Forschungsprojekte zum verstärkten Einsatz von Holz im Bausektor. Mit dem Schwerpunkt „Neue Materialkombinationen mit Holz“ wird die Entwicklung neuer hybrider Werkstoffe und Systeme gefördert. Dabei wird Holz u.a. mit Beton, Kunststoffen, Fasern oder Glas kombiniert. Eine Förderung durch das BMEL erhalten elf Forschungsverbünde mit 33 Einzelprojekten. Eines dieser Projekte beschäftigt sich mit einer neuen Verbindungstechnik für Holz-Beton-Verbund-Decken (HBV). Dabei wird Beton auf eine Klebstoffschicht auf dem Holz gegossen, auf diese Weise verklebte Holz-Beton-Verbund-Decken sollen tragfähiger sein und sich weniger durchbiegen als herkömmliche HBV-Decken. So soll man auf teure Spezialschrauben verzichten können. Die TU Berlin entwickelt das Klebeverfahren mit einem Partner aus dem konstruktiven Holzbau.
Die Biegefestigkeit und Feuerbeständigkeit von Span- und OSB-Platten will ein Team aus Wissenschaftlern an der Universität Göttingen verbessern. Das soll durch das Einbinden von Fasermatten auf Basalt-Basis erreicht werden (siehe Foto). Gefördert wird zudem eine Forschergruppe des Fraunhofer Wilhelm-Klauditz-Instituts für Holzforschung, die das Langzeitverhalten von klebstoffgebundenen Hybridsystemen aus Holz, Fasern und Kunststoff sowie aus Holz und Beton untersucht. Mehr Informationen zu den Projekten finden Sie unter www.kiwuh.de .