„Haus des Terrors“ in Budapest: Dach mit Flüssigkunststoff abgedichtet

Die Lage des Hauses in Budapest könnte nicht besser sein. Seine Geschichte aber ist tragisch. Mitten in Budapest hat die Erinnerung an das Grauen einen prominenten Platz bekommen. An der Andrássy t 60, einer Prachtstraße der ungarischen Hauptstadt, liegt das Terror Háza, das „Haus des Terrors“. Das ursprünglich für einen jüdischen Besitzer erbaute Haus diente von 1937 bis zum Volksaufstand 1956 als (Folter-)Gefängnis. Im Februar 2002 eröffnete hier eine Gedenkstätte für die Opfer von zwei aufeinander folgenden Diktaturen. Das Terror Háza zeigt eine Dauerausstellung, die die Herrschaft der Pfeilkreuzler, der bis 1945 regierenden faschistischen Partei Ungarns, und das Regime des stalinistischen Sozialismus nach 1945 in Ungarn gegenüberstellt.

 

Abdichtung mit alpiner Seiltechnik

Im auskragenden Dach des Eckhauses ist der Schriftzug „Terror“ auf beiden Straßenseiten ausgestanzt. Am Schnittpunkt prankt ein Pfeilkreuz in gleicher Größe neben einem großen Stern, der an den roten Stern des Sozialismus erinnert. Dieser Dachbereich wurde im Sommer 2016 mit der Flüssigabdichtung „Kemperol“ neu abgedichtet. Im Anschlussbereich zur Wand waren Feuchtigkeitsschäden aufgetreten. Die vorhandene, bituminöse Abdichtung hatte ihre Funktionsfähigkeit verloren. Das Wasser hatte auch die Schriftzüge in Mitleidenschaft gezogen. Der Auftraggeber wollte eine langzeitsichere Abdichtung des Dachanschlussbereichs und des Schriftzugs. Der ungarische Betrieb  Enterol empfahl für das Projekt die Flüssigabdichtung „Kemperol“. Aus Kostengründen sollte die alte Dachhaut nicht entfernt werden. Die Haftung auf der verwitterten Bitumenbahn war für „Kemperol“ kein Problem. Allerdings musste der Untergrund sauber, trocken und frei von haftmindernden Stoffen sein. Eine Herausforderung stellten die Abdichtungsarbeiten für die Dachdecker dar. In 20 m Höhe arbeiteten sie mit alpiner Seiltechnik. Fangnetze und Planen sorgten dafür, dass keine Personen oder Gegenstände durch die Öffnungen im Schriftzug auf die Straße fallen konnten. Für die kleinteilige Geometrie des Dachanschlusses und der Buchstaben war die Flüssigabdichtung ideal. Die Handwerker trugen erst mit „Kempertec D“ eine Grundierung auf. Dann rollten sie die erste Lage „Kemperol 2K-Pur“ als Abdichtung auf. Direkt in die noch nasse Lage legten sie weiße Vliesschichten ein, die später Bauteilbewegungen aufnehmen sollen. Eine zweite Schicht „Kemperol 2K-Pur“ bildete den Abschluss der Abdichtung. „Kemperol“ verbindet sich während der Aushärtungsphase vollflächig mit dem Untergrund und bildet eine homogene Oberfläche.

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