Dächer und Staffelgeschosse von Villen in Tutzing mit Kemperol abgedichtet

Die am Starnberger See gelegene Gemeinde Tutzing zählt zu den begehrtesten Wohnorten Deutschlands. Wer hier ein Eigenheim baut, investiert in anspruchsvolle Architektur. Wie eine zeitgemäße Villensiedlung heute aussehen kann, zeigt ein Ensemble aus zwei Doppelhäusern und drei Einfamilienhäusern. Die vom Architekturbüro Bembé Dellinger geplanten und vom Büro Twiehaus beratende Ingenieure ­gebauten Wohnhäuser orien­tieren sich am klassischen Bauhausstil. Der Bauplan sah eine maximale Gebäudehöhe vor, die sich an den Bestandsbauten mit ihren Satteldächern orientierte. Die Architekten drittelten die Grundfläche und planten unter Ausnutzung der erlaubten Bauhöhe das mittlere Drittel als Flachdach. Die Gebäudeteile rechts und links davon wurden als Staffelgeschosse ausgeführt. Diese niedrigeren „Dächer“ wurden zu nicht einsehbaren Dachterrassen ausgebaut. Da die Bauhöhe bis zum letzten Zentimeter genutzt werden sollte, entschieden sich die Planer für ein Null-Grad-Dach mit einer acht Zentimeter hohen Attika. „Alle Anschlüsse ließen sich nur mit einer  Flüssigabdichtung einbinden“, berichtet Bernhard Nowosad. Der Spenglermeister hat sich auf die Flachdachabdichtung mit Flüssigkunststoff spezialisiert. Die Unterkonstruktion der Flachdächer besteht aus „elka strong board“-Platten des Herstellers elka und „Kerto“-Furnierschichtplatten von Metsä Wood. Die Elka-Platten bestehen hauptsächlich aus Fichentholz und haben eine höhere Querzugsfestigkeit und niedrigeres Quellverhalten als OSB-Platten. Auf die Unterkonstruktion wurde eine Trennlage aufgebracht. Die Trennlage haben die Handwerker mit einer „Kemperdur“-Grundierung vorbehandelt und abgesandet, um die Haftung der Kemperol „2k-pur“ Abdichtung zu verbessern. Die homogene, nahtlose Oberfläche verhindert, dass Feuchtigkeit in die Bausubstanz gelangen kann. Damit die Gullys keine Hochpunkte bilden, wurden sie in den Untergrund eingelassen. Vor Beginn der Arbeiten klärte Bernhard Nowosad mit den Technikern von Kemper System, welche Voraussetzungen bei einem Null-Grad-Dach erfüllt werden müssen. Anwendung finden die geltenden Normen. Die Schichtdicke wurde auf mindestens 2,1 mm erhöht. Bernhard No­­­­­­­wosad verlegte die Kempe­rol-Abdichtung mit einem Ma­­terial­verbrauch von 3,6 kg pro Quadratmeter. Die großen Dachterrassen beidseitig des Dachgeschosses sind ein charakteristisches Element des Wohnhauses. Auf den großen Dachterrassen verlegte Bernhard Nowosad eine Dampfsperre sowie eine 16 cm dicke Dämmung aus Hartschaumplatten. Darauf kam eine bituminöse Trennlage, auf die Kemperol „2k-pur“ direkt ohne Grundierung aufgebracht wurde. Grundiert wurde im gesamten Anschlussbereich. Aus optischen Gründen verzichtete man im Bereich der Brüstung auf Traufbleche. Deshalb ist die Abdichtung, die im unteren Teil der Brüstungsmauer 15 cm hochgezogen wurde, sichtbar. Die Kemperol-Oberfläche wurde farblich angepasst und weiß überstrichen.

x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 12/2016

Gegen Durchsturz absichern

Dächer werden bei Unwettern besonders häufig beschädigt. Kemper System hat eine Beschichtung für Lichtkuppeln entwickelt, mit dem sich bestimmte Schäden vermeiden lassen. „Kemperol Fallstop“...

mehr
Ausgabe 01/2011

Ökologische Flüssigabdichtung

Mit dem Kemperol 2K-PUR bringt der Hersteller Kemper System eine Flüssigabdichtung auf den Markt, die weitgehend ökologisch ist. Das Produkt kommt ohne Lösungsmittel aus und ist deshalb...

mehr
Ausgabe 09/2016

Blau statt transparent

Ist die Grundierung vollflächig aufgetragen oder gibt es Fehlstellen? Was bei transparenten Produkten nicht immer ersichtlich ist, ist bei den „EP“-Grundierungen von Kemper System deutlich zu...

mehr
Ausgabe 02/2015

Für durchfeuchtete Balkone

„Kemperwet“ lautet der Name einer beschichteten Hartschaumplatte, die als Unterbauplatte für die Sanierung zum Einsatz kommt. Die Platte sorgt dafür, dass Feuchtigkeit dauerhaft aus der...

mehr
Ausgabe 01/2014

Schutz vor Hagelschäden

Taubeneigroße Hagelkörner und Starkregen – Unwetter nehmen zu in Deutschland. Allein 2013 gab es mehrere schwere Hagel-Unwetter, mit Schäden, die in die hun­derte Millionen gingen. Die...

mehr