Große Dachflächen schnell abdichten
Selbstklebende „Rubbergard SA“-EPDM-Dachbahnen von ElevateDie „Rubbergard“-EPDM-Dachbahnen werden seit mehr als vier Jahrzehnten zur Dachabdichtung eingesetzt. Neu im Programm der Marke Elevate, die zuvor unter dem Namen „Firestone“ in Deutschland aktiv war, ist eine selbstklebende Variante der EPDM-Dachbahn.
In ihren Materialeigenschaften unterscheidet sich die selbstklebende „Rubbergard SA“ nicht von der bisherigen Version der EPDM-Dachbahn. Nur die Verlegungstechnik ist anders und ermöglicht eine schnellere Dachabdichtung als bisher: Unter realistischen Bedingungen können mit den drei Meter breiten und 30 m langen „Rubbergard SA“-Bahnen laut Herstellerangaben in 25 bis 30 Minuten bis zu 90 m² Dachabdichtung verlegt werden.
Neu im Sortiment von Elevate (früher: Firestone Building Products) ist die selbstklebende EPDM-Dachbahn "Rubbergard SA". Die Bahn wird in Rollen von 3 m Breite und 30 m Länge hergestellt
Foto: Elevate / Holcim Solutions and Products EMEA BV
Verklebter Aufbau mit Dämmung
Die abschließenden Nahtfügearbeiten können zeitlich unabhängig von der Verlegung der Dachbahn durchgeführt werden, da mit Verlegung der selbstklebenden Dachbahn bereits eine Notabdichtung des Daches gegeben ist. Für einen vollverklebten Aufbau empfiehlt sich die Verwendung der „Elevate Isogard AK“ mit Stufenfalz. Die Dämmplatte aus Polyisocyanurat (PIR) wird mit dem „Elevate Twin Pack“, einem 2-Komponentenkleber auf PU-Basis, auf der Dampfsperre fixiert.
Modell eines vollverklebten Dachaufbaus mit PIR-Dämmplatten und der Elevate "Rubbergard-SA"-Dachbahn als Dachabdichtung
Foto: Stephan Thomas
Verlegung der selbstklebenden EPDM-Bahn im Detail
Nach der sorgfältigen Positionierung der „Rubbergard SA“ auf dem Dach wird diese an der Stirnseite auf einer Länge von 2 m zurückgeschlagen. Dann wird die starke Schutzfolie aus PE-Kunststoff, die sich in der Mitte teilen lässt, sorgfältig so weit nach links und rechts abgezogen, bis sie ein gutes Stück über die Dachbahn hinausragt. Dabei bleibt automatisch an jeder Seite ein 10 cm breiter Streifen von der Schutzfolie bedeckt. Danach wird das zwei Meter lange Stück wieder zurückgeklappt, was der Bahn die nötige Lagesicherung für die weitere Verlegung gibt.
Nach dem Verlegen der selbstklebenden EPDM-Dachbahn wird die unterseitige PE-Schutzfolie seitlich herausgezogen
Foto: Elevate / Holcim Solutions and Products EMEA BV
Nach und nach – möglichst gleichmäßig auf beiden Seiten – wird anschließend die PE-Folie weiter herausgezogen, während parallel der Bereich unter der Bahn, wo der Kleber die Dämmung berührt, von oben mit mehreren weichen Besen angedrückt wird.
Überlappung im Nahtbereich abdichten
Die „Elevate Rubbergard SA“ wird mit einer Überlappung von 10 cm verlegt. Dieser Bereich wird zuvor durch das Auftragen eines Primers aktiviert. Im nächsten Schritt wird auch hier die Schutzfolie entfernt. Dazu wird die Dachbahn in diesem Bereich wieder leicht gelockert und die 10 cm breite Schutzfolie herausgezogen. Anschließend wird die Bahn im Überlappungsbereich angedrückt. Danach wird die Naht mit einem Abdeckband von der Rolle final abgedichtet. Mit den 3 Meter breiten und 30 Meter langen EPDM-Dachbahnen erhält man eine Dachabdichtung mit einem verhältnismäßig geringem Nahtanteil. Nach dem Anrollen des Abdeckbandes ist das Dach langfristig abgedichtet.
Die selbstklebende "Rubbergard SA"-EPDM-Dachbahn wurde 2022 erstmals in Deutschland eingesetzt, um das Dach einer Industriehalle in Erfurt abzudichten
Foto: Elevate / Holcim Solutions and Products EMEA BV
Die selbstklebenden „Rubbergard-SA“-EPDM-Dachbahnen wurden in Deutschland erstmals 2022 eingesetzt, um das Dach einer Industriehalle in Erfurt abzudichten. Das Dach der 100 Meter langen Haupthalle und die Flachdächer der angrenzenden Halle waren innerhalb von nur einer Woche abgedichtet. Mehr über die Dachsanierung und die Verlegung der „Rubbergard SA“-Dachbahnen lesen Sie hier.
Mehr Informationen zur „Rubbergard SA“ finden Sie auf der Website des Herstellers.