Gestiegene Kosten für Bauholz und Holzwerkstoffplatten

Gipsfaserplatten als Alternative

Die Kosten für Bauholz steigen auf ein neues Rekordhoch. Ursache sind die steigenden Exportmengen von Bauholz vor allem in die USA. In Deutschland führt dies zur Verknappung und steigenden Kosten. Da für Holzwerkstoffplatten eine andere Holzqualität eingesetzt wird, sind diese von der Entwicklung nicht direkt betroffen. Trotzdem gehen auch hier die Preise nach oben. Dafür wird zum einen die – zum Teil Corona-bedingte – hohe Verbrauchernachfrage verantwortlich gemacht, zum anderen geht die Entwicklung auf Preiserhöhungen der Industrie zurück, die gestiegene Kosten für die Leime als Grund anführt. Hinzu kommt, dass die Werke ausgelastet und die Produktionskapazitäten entsprechend am Limit sind.

 

Tragend und aussteifend verwendbar

 

Eine Alternative zu Holzwerkstoffplatten sind „Fermacell“-Gipsfaserplatten. Denn aufgrund ihrer hohen Stabilität dürfen die Gipsfaserplatten sowohl tragend als auch aussteifend verwendet und zur Beplankung und Bekleidung von Bauteilen eingesetzt werden (Nutzungsklasse 1 und 2 gemäß DIN EN 1995-1, s. DIN EN 1995-1-1:2010-10-eurocode 5, Bemessung und Konstruktion von Holzbauten; Teil 1-1, Allgemeines).

 

Zusätzliche Dampfbremsen entfallen

 

Bereits mit der normalen Fermacell Gipsfaserplatte lassen sich Luftdichtheitsschichten nach DIN 4108-7 herstellen. Die Gipsfaserplatte „Vapor“ geht hier noch einen Schritt weiter: Durch eine spezielle, auf der Plattenrückseite aufgebrachte Kaschierung wird die Wasserdampfdurchlässigkeit soweit reduziert, dass zusätzliche dampfbremsende Schichten in Außenwandkonstruktionen entfallen. Ein sd-Wert von > 3 m ermöglicht den Einsatz als innere Beplankung oder Bekleidung für alle typischen Holzbaukonstruktionen. Fermacell „Vapor“ ist geeignet für Außenwandkonstruktionen mit oder ohne raumseitig angeordneter Installationsebene, mit außenseitiger geeigneter Direktbeplankung oder Vorhangfassade sowie für Außenwandkonstruktionen mit zugelassenen Wärmedämmverbundsystemen. Zusätzlich ist der Einsatz in Decken und Dachkonstruktionen möglich. fermacell® Vapor ist darüber hinaus statisch einsetzbar gemäß DIN 1052:2004-08 bzw. EN 1995-1-1. Nationale Verwendbarkeitsnachweise (allgemeine Bauartgenehmigungen / allgemeine bauaufsichtliche Prüfzeugnisse) über Feuerwiderstandsklassen F 30 bis F 90 dokumentieren die Leistungsfähigkeit der Systeme mit Gipsfaserplatten und können angefordert werden.

 

Keine Emissionen

 

Sowohl die normalen Fermacell Gipsfaserplatten als auch die Gipsfaserplatte „Vapor“ werden auf der Basis von natürlichen Materialien (recyceltes Papier, Gips und Wasser) und ohne zusätzliche Leime hergestellt. Sie sind praktisch emissionsfrei und enthalten keine gesundheitsgefährdenden Stoffe (bestätigt u. a. vom Institut für Baubiologie/IBR-Prüfsiegel und eco-Institut). Das gilt auch für Formaldehyd. Damit empfehlen sie sich nicht nur in gesundheitlicher Hinsicht als geeigneter Ersatz für Holzwerkstoffplatten.

 

Mehr Informationen finden Sie unter: www.fermacell.de /

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