Freitreppe aus Holz für den Kölner Ebertplatz
Fakultät für Architektur der TH Köln gibt Impulse für die Umgestaltung des EbertplatzesEine hölzerne Freitreppe verbindet ab sofort den Eigelstein und den Ebertplatz in Köln. Zudem wurden Sitzpodeste in der Kunstpassage auf der Westseite errichtet. Mit diesen temporären Bauwerken wollen Studierende und Lehrende der Fakultät für Architektur der TH Köln einen Beitrag zur langfristigen Umgestaltung des Platzes leisten.
Zur Eröffnung der Freitreppe am Ebertplatz erschienen zahlreiche Menschen
Foto: Heike Fischer/TH Köln
Die Architekturstudierenden der TH Köln haben in Köln eine rund fünf Meter hohe Freitreppe sowie Sitzpodeste aus Holz errichtet. Dabei haben sie mit Zimmerermeister Sascha Nitsche und dem Kölner Kollektiv „Werkstatt Global“, einer Gruppe selbstständiger Handwerker und Handwerkerinnen, zusammengearbeitet. Die Freitreppe bindet den Ebertplatz enger an den Eigelstein an, eine beliebte Straße in der Kölner Altstadt, die zum Hauptbahnhof führt. Der Platz ist so deutlich sichtbarer und ohne Unterführung erreichbar. Die Freitreppe mit Plateauflächen ermöglicht weitere Aufenthalts- und Veranstaltungsmöglichkeiten.
Die Holztreppe ist rund fünf Meter hoch und soll zunächst für drei Monate stehen bleiben
Foto: Heike Fischer/TH Köln
Das studentische Projekt startete im Oktober 2021, u.a. in Kooperation mit dem Verein Baukultur Nordrhein-Westfalen e.V. und mit Unterstützung des Kulturamtes Köln. Die Entwürfe und Planungen wurden mit der Stadt Köln, den Zwischennutzenden und weiteren Partnern im gesamten Prozess abgestimmt.
Die Planungsskizze der Freitreppe
Foto: Heike Fischer/TH Köln
Das Projekt am Ebertplatz von der TH Köln ist in das Zwischennutzungsprojekt „Unser Ebertplatz“ der Stadt Köln eingebettet. Es soll dazu beitragen, den Platz attraktiver zu gestalten und Möglichkeiten zur Mitgestaltung des öffentlichen Raums aufzeigen. Die Stadtgesellschaft sei eingeladen, die neue Freitreppe zum Eigelstein und die neuen Sitzgelegenheiten zu nutzen und auszuprobieren, sagt Susanne Kohte, die das Projekt gemeinsam mit Prof. Yasemin Utku und Chris Schroeer-Heiermann von der Fakultät für Architektur der TH Köln geleitet hat. Die Holzelemente sollen ab August 2023 für drei Monate stehenbleiben. Anschließend wird das Projekt von den Studierenden ausgewertet. Die Ergebnisse werden an die Stadt übergeben und sollen als Impuls in den weiteren Planungs- und Gestaltungsprozess zur langfristigen Umgestaltung des Ebertplatzes einfließen.