Flachdachentwässerung, Teil 5: Gullys sanieren, die unter Druck stehen (Druckstromentwässerung)
Probleme lassen sich lösen, Fehler bei der Flachdachentwässerung vermeiden. In einer Serie bieten wir Dachhandwerkern Tipps, damit es in der täglichen Praxis läuft. In Teil 5 beschäftigen wir uns mit der Sanierung von Gullys für die Druckströmungsentwässerung.
Wird ein Flachdachdach mit bestehenden Druckentwässerungsanlagen saniert, ist oft auch eine Erneuerung oder ein Austausch der Funktionsteile, also Gully, „Airstop“, Kiesfang und Dichtung, erforderlich. Um die berechnete Leistungsfähigkeit der Druckströmungsentwässerungsanlage (DSS) zu gewährleisten, sollte der Gullyquerschnitt durch die Sanierung so wenig wie nur möglich verringert werden. Außerdem muss bei der Montage einer neuen Dämmschicht die Abdichtungsbahn wieder homogen an den Gully angeschlossen werden.
Spezieller Sanierungsgully
Gefragt ist hier ein spezieller Sanierungsgully mit Dichtungen und Rohrlängen, die die kritischen Anschlussbereiche überbrücken, nämlich die Dampfsperre, die Dachabdichtung und den Anschluss des Sanierungsgullys an den Altgully. Dampfsperre, Abdichtung und Dichtung zwischen altem und neuem Gully sorgen dafür, dass keine Feuchtigkeit in die Wärmedämmung eintreten kann. Als Sanierungsgully kann der „SitaSani 160 DSS“ in den Bauteillängen 200 und 550 mm zum Einsatz kommen.
Ausbau des alten Gullys nicht nötig
Der „SitaSani 160 DSS“ mit Funktionsteil wurde für die Sanierung von bestehenden DSS-Anlagen entwickelt. Erhältlich ist er für Altgullys mit einem Topfdurchmesser von 160 mm. Er erspart den zeitaufwändigen Ausbau des alten Gullys, denn der DSS-Sanierungsgully wird einfach in den Altgully gesteckt. Die Leistungsfähigkeit des Sanierungsgullys mit „Airstop“ macht den Querschnittverlust wieder wett. Serienmäßig ausgestattet mit dem „SitaAirstop“, wird eine Strudelbildung beim Ablaufen des Wassers unterbunden. Der „SitaAirstop“ verhindert, dass Luft mit in die Leitung gezogen wird. Dieser Effekt ist bei einer Druckströmung unerwünscht, da eine Vollfüllung der Rohre erzielt werden soll. So leistet der „SitaAirstop“ einen wesentlichen Beitrag, den gewünschten Unterdruck und die hohe Fließgeschwindigkeit der DSS-Anlage sicherzustellen. Verfügbar ist der DSS-Sanierungsgully wahlweise mit Wunschanschlussmanschette oder Los-/Festflanschkonstruktion.
AutorinDr.-Ing. Susanne Kasparek ist Produktmanagerin bei der Sita Bauelemente GmbH in Rheda-Wiedenbrück.
Praxistipp-Download
Diesen Praxistipp können Sie als einen von elf weiteren im Downloadbereich von Sita herunterladen. Die PDF-Dokumente finden Sie unter dem Menüpunkt „Service“ auf der Website www.sita-bauelemente.de.