Ehemaliges Amtsgericht in Dinkelsbühl wird zum Wohnhaus umgebaut

Das denkmalgeschützte Gebäude des ehemaligen Amtsgerichts in Dinkelsbühl wurde saniert und zu einem Wohngebäude mit Eigentumswohnungen umgebaut. Dabei erhielt das Steildach eine Aufsparrendämmung aus PU-Dämmplatten von Linzmeier. Diese hatten für den ausführenden Dachdeckerbetrieb Weha Bedachungen gegenüber der ursprünglich geplanten Holzfaserdämmung zwei Vorteile, wie Dachdeckermeis­ter Dominik Wegert, Geschäftsführer des Betriebs, erklärt: „Bei einer Holzfaserdämmung hätten wir für eine vergleichbare Energieeffizienz eine 40 mm starke Aufdach- und eine Zwischensparrendämmung gebraucht. Zum einen hätte die Verlegung der Dämmung in zwei Arbeitsgängen erheblich länger gedauert, zum anderen bringt die Holzfaserdämmung einiges an Gewicht aufs Dach. Das kam angesichts des alten Dachstuhls aus dem Jahr 1900 nicht wirklich in Frage. Wir hätten die gesamte Dachstatik neu berechnen und den Dachstuhl möglicherweise ertüchtigen müssen.“

Das ehemalige Amtsgericht in Dinkelsbühl wurde saniert und zum Wohnhaus umgebaut
Foto: Linzmeier / Oliver Heinl Fotographie

Das ehemalige Amtsgericht in Dinkelsbühl wurde saniert und zum Wohnhaus umgebaut
Foto: Linzmeier / Oliver Heinl Fotographie

Durch die Verlegung der PU-Dämmplatten „Linitherm PAL N+F“ von Linzmeier auf dem Dach des ehemaligen Amtsgerichts wurde die Dachlast des Gebäudes nur minimal erhöht. Die PU-Dämmelemente verfügen über ein geringes Gewicht, lassen sich mit handelsüblichen Werkzeugen zuschneiden, danach drehen und auf der anderen Seite von Dachkehlen oder Gauben wieder anlegen. Die Dachdecker von Weha Bedachungen verlegten die Dämmplatten auf der 1000 m² großen Dachfläche in etwa vier Wochen.

Auf dem Dach des ehemaligen Amtsgerichts wurden zwölf vorkonfektionierte „Litec“-Gauben verbaut, die Gauben erhielten eine Verkleidung aus Kupferblechen
Foto: Linzmeier / Oliver Heinl Fotographie
Auf dem Dach des ehemaligen Amtsgerichts wurden zwölf vorkonfektionierte „Litec“-Gauben verbaut, die Gauben erhielten eine Verkleidung aus Kupferblechen
Foto: Linzmeier / Oliver Heinl Fotographie

Im Zuge der Dachsanierung wurden außerdem zwölf neue Gauben im Dach des ehemaligen Amtsgerichts eingebaut. Dabei wurden die „Litec GBS“-Gauben von Linzmeier als Bausätze an Weha Bedachungen geliefert und dort in der Werkstatt zusammengebaut. „Linzmeier ist bei den Gauben für uns preislich ohnehin schon sehr interessant“, erklärt Dominik Wegert, „bei zwölf identischen Gauben ist das Preis-Leistungs-Verhältnis dann so gut, dass eine Fertigung mit eigenen Mitteln erheblich teurer wäre.“

Die „Litec“-Gaubensysteme werden mit CAD-Systemen geplant und auf modernen CNC-Maschinen bei der Firma Linzmeier vorgefertigt, dadurch weisen sie eine hohe Präzision auf. Dank individueller Gestaltungsmöglichkeiten sind außerdem verschiedene Gesimsausführungen und Gauben-Formen möglich. So konnten auch die Gauben für das ehemalige Amtsgericht in Dinkelsbühl auf das Gebäude abgestimmt werden. Trotz der großen Dachfläche brauchte das Team von Weha Bedachungen nur knapp zehn Wochen, um die Dachsanierung inklusive neuer Eindeckung mit Biberschwanzziegeln abzuschließen.

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