Mehr Sicherheit bei Lichtbändern
Insbesondere Lichtbänder, die ohne zusätzliche Aufsatzkränze und -zargen auf einer Ebene mit dem Dachwerkstoff eingebaut werden, stellen eine einfache Möglichkeit dar, in Well- und Trapezdächern aus Metall oder Faserzement Lichtöffnungen zu schaffen. Die transparenten Lichtplatten aus Kunststoff werden überlappend im Verbund mit den nicht transparenten Well- oder Trapezplatten eingebaut. So entsteht ein einheitliches Profilbild, das jedoch hinsichtlich der Tragfähigkeit ein Risiko darstellen kann.
Weniger Risiko bei Arbeiten auf dem Dach lässt sich mit dem Einsatz von durchsturzsicheren Lichtbändern realisieren. Als besonders geeignet erweisen sich hier biaxial gereckte Licht- und Bauplatten als Trapez- und Wellprofile des Herstellers Renolit Ondex. Sie bestehen aus Hart-PVC (Polyvinylchlorid hart) und sind aufgrund des speziellen Herstellungsverfahrens besonders zugfest und schlagzäh. Damit sind sie dauerhaft hagelsicher und gewähren auch nach Jahren noch ein hohes Maß an Durchsturzsicherheit.
58332 Schwelm
Das Prüfverfahren
Geprüft werden Well- und Trapezplatten mit einem definierten, fünfzig Kilogramm schweren Sack aus Leinen und Leder. Er wird aus einer Höhe von mindestens 50 Zentimetern auf die zu prüfende schwächste Stelle der Platte fallen gelassen – in die Plattenmitte. Die Platten werden ohne Neigung auf einer Unterkonstruktion befestigt, die rechtwinklig zur Profilierung der Platten angeordnet ist. Der Unterstützungsabstand entspricht dem maximalen Wert der bauaufsichtlichen Zulassung. Kriterium für die Prüfung ist, dass der Sack nicht durch die Wellplatte fällt. Er muss mindestens 15 Minuten auf der Deckung liegen bleiben. Die Anzahl der Versuche, die für die Erteilung des BG-Prüfzert-Zeichens erforderlich ist, wird von der Prüfstelle in Abhängigkeit von dem Bauteil festgelegt – es werden jedoch mindestens zwei Versuche durchgeführt.