Bauder investiert doppelt
Gleich doppelten Grund zum feinern hatte im Sommer der Dämmstoffhersteller Bauder. Zum einen eröffnete das Unternehmen in Österreich ein Dämmstoffwerk, zum anderen wurde in Herten der symbolische Spatenstich für ein weiteres Werk in Deutschland vollzogen.
In Bruck an der Leitha (Niederösterreich) eröffnete Bauder den ersten Produktionsstandort außerhalb Deutschlands. Die strategisch günstige Lage soll die Belieferung der Märkte Österreichs und Südosteuropas erleichtern. Rund 30 Mitarbeiter arbeiten in der – laut eigenen Angaben – modernsten europäischen Produktionsanlage für Bitumenbahnen. Die Investition beläuft sich auf knapp 30 Millionen Euro.
Ende August erfolgte dann der Spatenstich für das ein neues Dämmstoffwerk bei Herten. „Auf knapp 80 000 m2 Grund entsteht eine der modernsten Fertigungsanlagen für die Produktion von Dämmplatten aus Polyurethan-Hartschaum“, so Gerhard Bauder, der das Unternehmen mit seinem Bruder Paul-Hermann führt. Er ist zuversichtlich, dass das Werk Ende 2017 in Betrieb gehen kann.
Herten ist das dritte Bauder-Werk, in dem Dämmstoffe aus Polyurethan-Hartschaum hergestellt werden. Die bestehenden Produktionsstätten in Stuttgart und Landsberg (Sachsen-Anhalt) sind ausgelastet, erläutert Gerhard Bauder.
Das Familienunternehmen Bauder stellt seit 160 Jahren Dämmstoffe her, in das neue Werk investiert das Unternehmen nach eigenen Angaben rund 20 Mio. Euro. 50 neue Arbeitsplätze werden auch geschaffen. „Mitten im Strukturwandel des Ruhrgebietes leisten wir damit eine Vorreiterrolle bei der Ansiedlung von mittelständischen Betrieben“, sagt Bauder.