Entwässerungsrinnen mit Flüssigkunststoff abgedichtet
Flüssigkunststoff schützt Hausfassade und sichert DachentwässerungStarkem Regen und Hagel waren die Einbaurinnen auf dem Dach eines Einfamilienhauses nicht mehr gewachsen. Durch undichte Anschlüsse gelangte Wasser hinter die Fassade und durchfeuchtete die Gebäudehülle und den Wohnbereich. Mit Flüssigkunststoff konnten die Entwässerungsrinnen abgedichtet werden.
Um weitreichende Schäden an der Fassade eines Einfamilienhauses in Eberndorf zu verhindern, beauftragte der Bauherr die Firma Bauwerk Abdichtung Arnesch (BAA) aus Straßburg (Kärnten/Österreich) mit der Instandsetzung der Dach- und Fassadenbereiche. Die Handwerker setzten Flüssigkunststoff ein. Das Material auf Basis von Polymethylmethacrylatharz (PMMA) eignet sich besonders zur Abdichtung von Details wie Ablaufrohren oder Entwässerungsrinnen. Mit dem Abdichtungssystem „ProDetail“ von Triflex setzten die Handwerker innerhalb kurzer Zeit die anspruchsvolle Flachdachsanierung um. Die neue Abdichtung sorgte für die Entlastung der Entwässerungsrinnen und konnte so deren Funktion wiederherstellen. So ist die Bausubstanz beständig vor Feuchtigkeit geschützt.
Das Eberndorfer Einfamilienhaus steht in einer ländlichen Gegend, in der Nähe vom Klopeiner See in Kärnten. Trotz seiner idyllischen Lage ist der sanierte Altbau immer wieder extremen Wetterbedingungen wie Stürmen, Starkregen und Hagelschlag ausgesetzt. Im Frühjahr und Herbst legt sich zudem regelmäßig Nebel über Land und Häuser. Diese Witterungseinflüsse stellen besondere Anforderungen an die Abdichtung, um einen langlebigen Bauwerksschutz sicherzustellen.
Schwachpunkte: Hohllagen und Anschlüsse
Welche Auswirkungen eine unzureichende Abdichtung haben kann, machte die Begutachtung des Einfamilienhauses durch die Firma BAA deutlich. Da der sanierte Altbau teilweise über Zubauten verfügt, ergeben sich mehrere Dachflächen auf unterschiedlichen Höhen, die zusammen etwa 15 m² umfassen. Die Entwässerung erfolgt über Einbaurinnen am Dachrand, die ursprünglich mit Flachdachfolie abgedichtet waren. Da sich in den Ecken Hohllagen ausbildeten, verringerte sich das Volumen der Rinnen erheblich. Bei Starkregen waren sie schnell überlastet und liefen über. Zudem waren diverse Anschlüsse und Abdeckungen hinterläufig, da sie zum Teil keine Hochzüge aufwiesen. Angestautes Wasser gelangte so ungehindert unter der Attika hinweg hinter die Fassade. Dies hatte Feuchteschäden im Wohnbereich und teils starke Abwitterungen der Gebäudehülle zur Folge.
Um weiteren Schäden wie Schimmelbildung oder dem Vermorschen der Holzunterkonstruktion entgegenzuwirken, beauftragte der Bauherr einen Sanierungsexperten mit der Instandsetzung des Mauerwerks.
Anforderungsgerechte Lösung
Um die vielfältigen Anforderungen zu erfüllen, empfahl Bauwerksabdichter Stefan Arnesch dem Eigentümer die Abdichtung „ProDetail“ von Triflex. Das System kombiniert schnell reaktiven Flüssigkunststoff mit einer vollflächigen Vliesarmierung. So entsteht eine langfristige Abdichtung, die jegliche Details mit einbindet und hohen Belastungen standhält. Da der Flüssigkunststoff auf fast allen Untergründen aufgetragen werden kann, müssen alte Beläge meist nur ausgebessert und angeschliffen werden. Ein Abtragen ist häufig nicht notwendig. Der Anwendungsbereich des Flüssigkunststoffs ermöglicht eine schnelle und zuverlässige Abdichtung angeschlossener Entwässerungsrinnen. Da sich das flüssig zu verarbeitetende Material wie eine zweite Haut an alle Gegebenheiten anpasst, können dort zukünftig keine Hohlstellen mehr entstehen. Große Mengen Wasser werden zielgerichtet abgeleitet und stellen für die Bausubstanz keine Gefahr mehr dar. Auf Kundenwunsch kann die Fläche mit einer abschließenden Versiegelung auch farblich gestaltet werden.
Abdichtung auf solider Basis
Bereits entstandene Schäden an der Unterkonstruktion der Flachdächer sowie an der Fassade machten das teilweise Abtragen der Verblechungen und Folienschichten notwendig. Im Anschluss stellten die Experten einen soliden Untergrund her, indem sie Holzunterkonstruktionen anbrachten und ein Gefälle weg vom Gebäude schufen. Hohlstellen in der Fassade besserten die Verarbeiter mit Dämmmaterial aus. Damit Stauwasser zukünftig nicht mehr hinter die Fassade gelangen kann, wurden auch die Einbaurinnen in die Abdichtungsfläche integriert. Hierzu haben die Fachhandwerker den Flüssigkunststoff bis über die Fassadenkante hinausgezogen. Vollständig abgedichtet verfügen die Rinnen nun wieder über ihr maximales Fassungsvermögen. Im unteren Dachbereich setzt eine farbliche Versiegelung in Anthrazit zusätzlich optische Akzente.
Zuverlässig geschützt
Dank der geschulten Fachkräfte der Firma BAA sowie kurzer Sperrzeiten der Systemkomponenten wurden die Dach- und Fassadenbereiche in nur zwei Tagen vollständig saniert. Bauherr und Handwerker waren mit den Produkten und der Ausführung zufrieden. Eindringende Feuchtigkeit brauchen die Bewohner des Einfamilienhauses zukünftig nicht mehr zu fürchten.
AutorDipl. Ing. Norbert Hörner ist Triflex-Gebietsverkaufsleiter in Kärnten, der Steiermark und Osttirol.