Arbeitsschutz: Oximfreies Silikon
Wenn auf dem Dach Silikone eingesetzt werden, dann in der Regel neutral vernetzende Oxim-Silikone. Sie zeichnen sich durch ihre gute Haftung, ihre Verträglichkeit mit Metallen und ihre schnelle Aushärtung aus. Einen Nachteil allerdings haben sie: Dabei wird 2-Butanonoxim (kurz MEKO) freigesetzt. Dieser Stoff steht im Verdacht, Krebs zu verursachen. MEKO-abspaltende Produkte werden mittlerweile fast überall ersetzt. Meist durch alternative Oxime, zum Beispiel MIBKO, DMKO oder MPKO. Aber auch bei diesen Ersatzprodukten empfiehlt die BG BAU bei Überschreitung des Arbeitsplatzgrenzwerts von 1 mg/m³ dieselben Präventivmaßnahmen, die für den Einsatz von MEKO-Silikonen vorgeschrieben sind – Handschuhe, Schutzbrille und in Innenräumen Atemschutz. Die beste Alternative bieten allerdings oximfreie Silikone. Henkel als Klebstoffhersteller hat für Wolfin eine Alternative für den Einsatz in „Teroson F173“ entwickelt, die Oxime werden dabei vollständig ersetzt. Durch die sogenannte „Fusion“-Technologie hat nun auch das Dach- und Wandsilikon „F173“ eine gesundheitlicher Unbedenklichkeit. Das neue „F173“ verfügt über ein sehr gutes Haftungsverhalten auf nahezu allen Untergründen, ob Beton, Glas, Metall, Holz oder Fliesen. Da bei der Anwendung keine kritischen Emissionen entstehen, müssen selbst beim Einsatz im Innenraum keine besonderen Arbeitsschutzmaßnahmen getroffen werden.