- Seminar
Historische Holzkonstruktionen im Wirkzusammenhang mit der Umwelt
Bauen bedeutet immer einen Eingriff in die Umwelt. Gebäude versiegeln Flächen, verbrauchen Energie, benötigen Rohstoffe. Und wenn die Nutzungszeit endet, fallen Sie der Umwelt als Bauschutt zur Last.
Historische Gebäude bestehen zwar aus Materialien, die zumeist wenig verarbeitet sind und sich relativ problemlos wieder dem natürlichen Kreislauf zuführen lassen (Holz, Naturstein, Kalk, Lehm), die Baustoffe, die im Rahmen von Instandsetzungsmaßnahmen seit den 1930er Jahren eingebaut wurden, sind jedoch zumeist weit weniger harmlos, sie gefährden bei der Deponierung die Umwelt und bei der Verarbeitung die Gesundheit der Bauschaffenden. Weitere Eigenarten von Baustellen sind, dass sie Lärm- und Staubemissionen verursachen.
Tierische Bewohner, die sich im Laufe der Jahrzehnte angesiedelt haben, fühlen sich in den vielen Hohlräumen, Mauerritzen, ungenutzten Dachräumen, etc. bei historischen Bauwerken wohl. Hier entstehen mit der Zeit ganze Biotope, die bei Instandsetzungsarbeiten zerstört und deren Bewohner vertrieben werden.
Das eintägige Praxisseminar am Freitag, 21. März 2025 beschäftigt sich mit dieser komplexen und sehr aktuellen Materie. Es existieren zwar jede Menge Bestimmungen, aber keine Patentrezepte. Daher wird ein Fokus des Seminars auf dem fachlichen Austausch und auf der Diskussion der vorgestellten Strategien liegen.
Das Seminar ist Bestandteil der Fortbildung "Master Professional für Restaurierung im Zimmer- und Tischlerhandwerk", richtet sich aber ebenso an alle interessierten Handwerker/innen und Teilnehmende aus Planungs- und Sachverständigenberufen.
Die Seminargebühr beträgt 220,- € inkl. Seminarunterlagen und Getränke.
Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie unter propstei-johannesberg.eu/praxisseminare
Foto: Propstei Johannesberg gGmbH