Wo Meistermacher üben

Das komplett neu gestaltete FDT Schulungszentrum in Mannheim bot den zwölf Meisterschülern und zwei Ausbildern zum wiederholten Mal eine perfekte Umgebung für eine intensive und fachlich anspruchsvolle Schulung. Kursleiter Hermann Treiber, FDT-Anwendungstechniker mit langjähriger Praxiserfahrung, führte die angehenden Dachdeckermeister zunächst theoretisch in die Thematik „Flachdachabdichtung mit Kunststoff-Dachbahnen“ ein. Unter anderem stellte er dabei die unterschiedlichen Schichtenaufbauten von Kalt- und Warmdächern unter Beachtung der chemischen und bauphysikalischen Besonderheiten vor. Im Anschluss daran folgten praktische Übungen. Neben Innen- und Außenecken mussten auch Lichtkuppel- und Dunstrohreinfassungen fachgerecht aus Rhepanol erstellt werden. In dieser Übungsphase hatten die zwölf Meisteranwärter genügend Zeit, um sich die Details der Ausführung genauestens erläutern zu lassen, um sie anschließend selber auszuführen.

Arbeitsproben am zweiten Tag

Der zweite Tag startete mit einer weiteren Übungsphase, diesmal mit Rhenofol. Anschließend wurde es für die Meisterschüler ernst, denn sie mussten zwei Arbeitsproben erstellen. Die unter der Aufsicht der beiden mitgereisten Ausbilder gefertigten Arbeitsproben von typischen Details am Dach wie Wandanschluss, Eckausbildung und Lichtkuppeleinfassung nahm man nach Abschluss des Seminars mit zurück nach Kaiserslautern. Dort fließen sie nach der Bewertung durch ein Ausbildungsgremium in den praktischen Teil der Meisterprüfung mit ein.

Vom überarbeiteten Schulungsprogramm und den optimalen Bedingungen im komplett neu gestalteten Schulungszentrum zeigten sich Meisterschüler wie Ausbilder gleichermaßen begeistert. „Unter diesen Bedingungen und mit diesem ausgewogenen theoretischen Input lässt sich das Arbeiten mit Kunststoffdachbahnen kaum besser vermitteln“, so die Ausbilder der HWK Kaiserslautern abschließend.

Autor

Sven-Erik Tornow ist Baufachjournalist und betreibt die Agentur Flüstertüte in Köln.