Win-win-Situation
Mafell unterstützt ein gemeinnütziges Holzbauunternehmen dabei, behinderten Mitarbeitern die Kompetenz für den Einsatz von handgeführten Holzbearbeitungsmaschinen zu vermitteln. Der Werkzeugmaschinen
Hersteller möchte dabei auch vom fachlichen Austausch bei der Anwendung der Maschinen profitieren.
„Die Kooperation ist eine Win-win-Situation“, freut sich Ralf Kohler, der Leiter „Gesamtvertrieb und Marketing“ der Mafell AG aus Oberndorf bei der Übergabe von sieben handgeführten Maschinen an die Mitarbeiter der NintegrA gGmbH aus Stuttgart. Die gemeinnützige GmbH fertigt das Holzbausystem Palisadio, das vom Architekturbüro Werner Grosse in Kooperation mit der Universität Stuttgart und dem Fraunhofer-Institut 2002 für das Sozialunternehmen Neue Arbeit entwickelt wurde. Bei der Produktion werden die handgeführten Werkzeuge eingesetzt. „Als innovatives Unternehmen sind wir natürlich immer am fachlichen Austausch interessiert und der findet hier statt“, sagt Kohler. Was Mafell unsterstützenswert findet, wirkt sich auch für NintegrA positiv aus: „Es ist gut, wenn unsere Mitarbeiter den Umgang mit diesen Maschinen kennenlernen und beherrschen. Diese Kenntnisse sind bei der Vermittlung in den Arbeitsmarkt eine sehr wichtige Qualifikation“, betont Marc Henschke, der Geschäftsführer von NintegrA.
Um die Berufschancen für Menschen mit Behinderung in der Region Stuttgart zu verbessern, hat das Sozialunternehmen Neue Arbeit zusammen mit dem Behindertenzentrum Stuttgart 2004 das Unternehmen für Integration – die NintegrA – gegründet. Hier sind langzeitarbeitslose und behinderte Menschen im Holzbau und in Lebensmittelmärkten tätig. Der Unternehmensauftrag der NintegrA gGmbH ist es, Arbeitsplätze zu schaffen und benachteiligten Menschen die Integration in die Arbeitswelt zu ermöglichen. Ausgebildet wird in den Werkstätten von NintegrA. Hier stellen die 20 Mitarbeiter neben dem eigentlichen Holzbausystem auch Gebäude aus Palisadio her.
Mit der Mafell Kettensäge „ZSX 400 HM“ werden beispielsweise bei der Vorfertigung des Holzbausystems vor allem Schrägschnitte bei der Giebelwand ausgeführt. Die „Multifräse MF 26 cc“ wird vor allem genutzt, um in Massivholz die Kanäle für die Versorgungsleitungen des Gebäudes zu fräsen.
Um das Leistungspotenzial der Maschinen bei der täglichen Arbeit zu vermitteln, unterstützt Mafell die Auszubildenden, die angehenden Meister und die Lehrkräfte. Anwendungstechniker informieren bisweilen auch vor Ort in den Aus- und Weiterbildungseinrichtungen über den sicheren und richtigen Umgang mit den handgeführten Holzbearbeitungsmaschinen und bekommen hier auch hilfreiche Rückmeldungen.
Autor
Volker Simon ist Geschäftsführer der Agentur nota bene communications GmbH in Weinstadt und betreut die Firma Mafell bei der Pressearbeit.
„Für die spätere Vermittlung am Arbeitsmarkt ist es gut, wenn unsere Mitarbeiter den Umgang mit den Maschinen lernen“