Urban Farming bringt Marmelade vom Gründach
Mit einer außergewöhnlichen Aktion macht Optigrün auf die Möglichkeiten der Dachbegrünung und ihre mögliche Rolle als Nutzfläche beim sogenannten urban farming aufmerksam: mit einer Gründach-Marmelade.
Die in diesem Sommer hergestellte Marmelade trägt die Bezeichnung „Gründach-Marmelade 3-Frucht“ und besteht ausschließlich aus vom Dach geernteten Johannis-, Stachel- und Jostabeeren. Gepflückt wurden die Beerenfrüchte Mitte Juli auf den Dachbegrünungen des Gerberplatzes in Radolfzell am Bodensee. Die begrünten Dachflächen sind mit Beerensträuchern und Stauden sowie Gewürz- und Duftkräutern bepflanzt. Die Flächen sind für die Anwohner zugängig und so genießen die Bewohner die verschiedenen Sorten von Johannis-, Stachel- , Josta- und Erdbeeren, die sie von Juni bis August ernten können. Lavendel, Thymian, Origanum und Rosmarin vervollständigen den Obst- und Kräutergarten, der in Form einer einfachen Intensivbegrünung vor zwei Jahren einfach und kostengünstig vom Garten- und Landschaftsbauunternehmen Paul Saum aus Liggersdorf im System Optigrün hergestellt wurde. Auftraggeber war die Kupprion Immobilien GmbH aus Singen, die von vorne herein eine Dachbegrünungsform mit Früchten und Kräutern wünschte, um den Bewohnern einen zusätzlichen Nutzen zu bieten. Und die Menschen vor Ort nutzen das Gründach tatsächlich gerne und intensiv und ernten jedes Jahr viele Beerenfrüchte und nutzen die frischen Kräuter für ihre Küche.
Das Beispiel aus Radolfzell ist nur eins von vielen Projekten, die in den letzten Jahren ihren Beitrag zum urban farming auf Dächern in aller Welt geleistet haben. Eine für die lokale Versorgung nicht zu unterschätzende Anbaumethode, die Menschen die Möglichkeit bietet, Gemüse und Früchte selbst anzubauen. Optigrün hat zu diesem Thema eine Informationsbroschüre mit Planungsgrundlagen und geeigneten Systemlösungen zusammengestellt, die ebenso kostenlos wie die Gründach-Marmelade (diese allerdings nur so lange der Vorrat reicht) anzufordern ist unter
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