Flexible Blechbearbeitung mit Akku-Nibblern und Schlitzscheren
Lerchenmüller GmbH setzt auf kabellose Profilnibbler und Schlitzscheren von TrumpfDie Mitarbeiter der Spenglerei Lerchenmüller aus Dietmannsried haben jahrelange Erfahrung in der Dach- und Fassadengestaltung mit Metall. Akku-Scheren und Blechnibbler sind regelmäßig auf den Baustellen im Einsatz, so auch bei dem Neubau einer Lagerhalle mit einem Dach aus Trapezblechen.
Alexander Stadler ist bereits seit über 35 Jahren im Dach- und Fassadenbau tätig. Als gelernter Kaufmann bringt er aber auch betriebswirtschaftliches Know-how in seine Arbeit als Prokurist bei der Lerchenmüller GmbH ein. Der Betrieb wird in dritter Generation von Inhaber Daniel Bracke geführt und erledigt verschiedene Arbeiten im Dach- und Fassadenbau sowie Spenglerarbeiten.
Alexander Stadler ist Prokurist bei der Lerchenmüller GmbH. Für die Blechbearbeitung setzen er und seine Kollegen unter anderem auf akkubetriebene Schlitzscheren und Profilnibbler
Foto: Trumpf
„Früher gab es weder so viele Vorschriften noch so viele Varianten, wie man mit Paneelen und Blechen die Fassaden und Dächer von Gebäuden gestalten kann“, sagt Alexander Stadler, „dafür kann es heute richtig teuer werden, wenn man Vorarbeiten vergisst oder falsch ausführt.“ Möglichkeiten für Fehler gebe es viele, meint er und nennt nur ein Beispiel: „Oft müssen Zubehörteile wie HTU-Schienen oder Attikastiele direkt in die Betonfertigteile eingegossen werden. Daran befestigen wir später Bleche oder Paneele. Gibt der Bauleiter das nicht in Auftrag, ist der Aufwand für die Befestigung ungleich höher und die Baukosten steigen.“ Das zu verhindern und gleichzeitig mit Blick auf das Kosten-Nutzen-Verhältnis zu arbeiten, hat sich die Lerchenmüller GmbH zum Ziel gesetzt.
Mit 35 Mitarbeitern hat sich der Oberallgäuer Betrieb inzwischen in mehreren Sparten einen guten Ruf erarbeitet. Aufträge aus der Industrie nehmen ebenso zu wie aus der Hotelbranche. Darüber hinaus gehören Immobiliengesellschaften zu den regelmäßigen Kunden. Zuverlässigkeit, Termintreue und höchste Qualität zählten hier zu den wichtigsten Kriterien bei der Ausführung der Aufträge, erklärt Alexander Stadler. So auch bei einem aktuellen Projekt, das die Spenglerei im Auftrag eines Allgäuer Bauunternehmens erledigt. In Durach wird eine neue Lagerhalle mit 2300 m² Grundfläche und zehn Metern Höhe gebaut. Dabei führt die Lerchenmüller GmbH die Dacheindeckung mit Trapezblechen und die Dachabdichtung aus und erstellt die Fassaden aus Sandwichpaneelen.
Derzeit arbeitet die Spenglerei an einem Neubau mit 2300 m² Grundfläche und zehn Metern Höhe. Während die Sanwichpaneele an der Fassade größtenteils bereits verbaut sind, steht nun die Dacheindeckung aus Trapezblechen an
Foto: Trumpf
Exaktes Anpassen auf der Baustelle
Da die Mitarbeiter der Spenglerei schon früh in die Planungsphase eingebunden waren, stand das Material für Dach und Fassade in Art und Dicke bereits seit einiger Zeit fest und wurde bedarfsgerecht zur Baustelle geliefert. Für das Dach kamen etwa 15 m lange, vorprofilierte Trapezbleche zum Einsatz. Für die Fassaden der Lagerhalle verwendete man Sandwichpaneele mit Mineralfaser- und PIR-Dämmung. Die Verlegung der Trapezbleche für das Dach begann im Juli 2022.
Mit freier Sicht auf die Arbeitsfläche lassen sich mit dem Akku-Nibbler vorgezeichnete Rundungen ausschneiden
Foto: Trumpf
Für Anpassungen und Ausschnitte im Trapezblech nutzen die Mitarbeiter der Spenglerei Elektrowerkzeuge von Trumpf. Auf der Baustelle zeichnen die Handwerker dabei mit Bleistift entsprechende Breiten, Längen sowie runde und eckige Öffnungen für Wandanschlüsse, Klimaanlagen, Lichtschächte und andere Auslässe auf dem Blech an und schneiden sie dann aus. Dabei sind Werkzeuge gefragt, die Funkenflug vermeiden – Winkelschleifer sind also tabu. „Ich kann mich tatsächlich nicht mehr erinnern, wann ein Mitarbeiter von mir zuletzt mit einem Winkelschleifer an Isopaneelen und Profilblechen gearbeitet hat“, sagt Stadler und erklärt auch die Gründe dafür: „Die glühend heißen Späne beschädigen die Oberflächen der Bleche. Verzinktes Material bekäme potenzielle Roststellen, und Edelstahl würde unansehnlich.“
Zuschnitt in Dünnblech mit der Akku-Schlitzschere „Trutool C160“ von Trumpf
Foto: Trumpf
Stattdessen nutzt die Spenglerei Akku-Scheren und Profilnibbler von Trumpf zur Blechbearbeitung. Das Team von Alexander Stadler hat die Akku-Schlitzscheren „Trutool C160“ und die Akku-Nibbler „Trutool PN200/201“ im Einsatz. Mit den rund 1,5 kg leichten Schlitzscheren erledigen die Spengler vor allem Längsschnitte in Profilblechen. Sie ermöglichen eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit von fünf bis neun Metern pro Minute.
Mit Akku-Werkzeugen keine Probleme bei Regen
Dank der Li-Ionen-Akkus der Elektrowerkzeuge ist das Kabelziehen auf den Baustellen für die Mitarbeiter der Spenglerei seit fast 15 Jahren Geschichte. Das sei schon eine extreme Erleichterung, meint Vorarbeiter Franco Fischer. Vorteilhaft findet er zudem, dass sich mit Akku-Werkzeugen auch bei Regen problemlos arbeiten lässt. Netzgebundene Geräte seien dahingehend zwar nicht gefährlich, aber nicht sehr zuverlässig. An jeder Stromverbindung könne es bei starker Nässe Kurzschlüsse geben, welche die Sicherung auslösen. „Unsere Akku-Geräte von Trumpf funktionieren immer. Wenn wir sie ablegen, decken wir sie lediglich mit einer Folie zu, dann sind sie stets wieder einsatzbereit“, sagt Fischer.
Profilnibbler mit Werkzeugen in zwei Längen
Der Profilnibbler „Trutool PN 200/201“ wird ebenfalls mit einem Li-Ionen-Akku betrieben. Die Arbeitsgeschwindigkeit des Nibblers ist mit knapp zwei Metern pro Minute zwar geringer als die der Akku-Schlitzschere. Dafür zeichnet sich der Nibbler aber durch seine Flexibilität aus, denn er wird als Set mit zwei unterschiedlich langen Werkzeugen geliefert.
Der Profilnibbler „Trutool PN 201“ mit langem Werkzeug eignet sich für den Zuschnitt von Trapezblechen mit Profiltiefen bis 162 mm
Foto: Trumpf
Die lange Variante („PN 201“) spielt ihre Vorteile vor allem bei Trapezblechen mit Profiltiefen von bis zu 162 mm aus. Das kurze Werkzeug („PN 200“) eignet sich zum Ablängen von C-, L- und U-Profilen sowie für das Trennen von Well - und Trapezblechen mit Profiltiefen bis 85 mm. Der „PN 200“ schafft selbst kleinste Radien mit 50 mm. Dementsprechend lassen sich Ausschnitte jeglicher Art erledigen, egal ob rund oder eckig. Nach Kundenvorgaben angezeichnet, bohren die Monteure der Lerchenmüller GmbH vorab ein Startloch ins Blech, setzen dort den Akku-Nibbler an und trennen das Blech. Mit freier Sicht auf die Arbeitsfläche führen die Spengler die vorgezeichneten Trennschnitte aus. Hilfreich ist dabei, dass sich der Werkzeugträger in 45°-Stufen um 360° drehen lässt, wodurch die Schneidrichtung in jeder Situation frei gewählt werden kann.
Der Wechsel vom kurzen auf das lange Werkzeug dauert beim Akku-Nibbler „Trutool PN200/201“ nur wenige Sekunden
Foto: Trumpf
Verschleißteile regelmäßig austauschen
Einige Akku-Scheren und Nibbler von Trumpf sind bereits seit vielen Jahren bei der Lerchenmüller GmbH im Einsatz und laufen laut Alexander Stadler wie am ersten Tag. Lediglich Verschleißteile wie Messer, Stempel und Matrize sind in gewissen Abständen auszutauschen. Das zu erledigen, dauert dank eines Schnellverschlusses weniger als eine halbe Minute. Insgesamt zeigt sich Alexander Stadler mit der hohen Qualität, der Haltbarkeit und dem komfortablen Umgang mit den Akku-Werkzeugen zur Blechbearbeitung sehr zufrieden.
Der Profilnibbler „Trutool PN 201“ mit langem Werkzeug
Foto: Trumpf
Peter Klingauf ist freier Journalist und Geschäftsführer der Agentur k+k-PR GmbH für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Augsburg. Er betreut die Firma Trumpf bei der Pressearbeit.
Nibbler und Scheren mit „CAS“-Akkus
Als Partner des „Cordless Alliance Systems (CAS)“ hat Trumpf zahlreiche Elektrowerkzeuge wie die Profilnibbler oder Akku-Schlitzscheren mit neuen 18 V- und 12 V-LiHD-„CAS“-Akkus ausgestattet. Diese sind in ihrer jeweiligen Leistungsklasse kompatibel mit den entsprechenden Werkzeugen und Ladegeräten sämtlicher Partner des „CAS“-Akkusystems. Derzeit sind 33 Unternehmen Teil des Akkusystems, unter anderem die Firmen Mafell, Prebena und Metabo. Mehr Informationen zum herstellerübergreifenden Akkusystem finden Sie unter www.cordless-alliance-system.de
Die Lerchenmüller GmbH
Die Spenglerei Lerchenmüller wurde im Jahr 1928 von Xaver Lerchenmüller gegründet. Heute beschäftigt das im schwäbischen Oberallgäu ansässige Unternehmen 35 Mitarbeiter und erwirtschaftet rund acht Millionen Euro im Jahr. Das Familienunternehmen wird in dritter Generation von Daniel Bracke geführt und erledigt verschiedene Arbeiten im Dach- und Fassadenbau sowie Spenglerarbeiten jeder Art. Zu den wichtigsten Auftraggebern zählen Industriebetriebe, Hotels und Immobiliengesellschaften. Mehr Informationen unter: www.lerchenmueller.de .