Einfache Montage und saubere Optik

Das Flachdach eines Wohnhauses in Gütersloh mit einer bestehenden Abdichtung aus Bitumenbahnen und einer darüber verlegten Kiesschüttung sollte zur Solarstromgewinnung genutzt werden. Bei der Auswahl passender Lösungen für die Montage der Photovoltaikanlage auf dem Flachdach legten die Verantwortlichen großen Wert auf Systeme, die Belastungen durch Windsog standhalten. Gleichzeitig galt es, auf dem Dach einen lagestabilen Aufbau zu realisieren, ohne den Abtrag der gesamten, vorhandenen Kiesschüttung.

Foto: Richard Brink GmbH & Co. KG

Um für eine kontinuierliche, über den Tag verteilte Energiegewinnung zu sorgen, sollten die Solarmodule der geplanten PV-Anlage außerdem in Ost-West-Ausrichtung montiert werden. Für die Montage der Solaranlage auf dem Flachdach entschied man sich für „Miralux Flex“-Photovoltaik-Unterkonstruktionen von der Firma Richard Brink. Die PV-Unterkonstruktionen bestehen aus feuerverzinktem Stahl und sind für Modulbreiten von 1000 mm bis 1100 mm geeignet. Zwischen den PV-Unterkonstruktionen und der Dachhaut aus Bitumenbahnen kamen auf dem Wohnhausdach in Gütersloh EPDM-Bautenschutz-Matten zum Einsatz.

Montage ohne Durchdringung der Dachhaut

Die Firma Richard Brink bietet ihre Photovoltaikunterkonstruktionen sowohl für Solaranlagen mit einer Ost-West- als auch mit einer Süd-Ausrichtung an. Dabei wurden die Unterkonstruktionen in Windkanalversuchen aerodynamisch optimiert und gelten dadurch als vergleichsweise ballastarm. Ihre Montage erfordert keine Durchdringung der Dachhaut. Der Aufbau erfolgt schnell und werkzeuglos, integrierte Kabelkanäle vereinfachen die Verkabelung.

Die Solarunterkonstruktionen „Miralux Flex“ werden nach dem Zusammenbauen auf den Ballastierungssteinen verschraubt. Passende Modulklemmen zur Aufnahme der Solarmodule sind im Lieferumfang enthalten
Abbildung: Richard Brink GmbH & Co. KG

Eine nachträgliche Erweiterung der PV-Anlage ist aufgrund der modularen Bauweise der Unterkonstruktionen möglich. Die Modellreihe „Miralux Flex“ verfügt über flexible Modulklemmen, die eine Anbringung markt­üblicher Solarpaneele in verschiedenen Größen auf der Unterkonstruktion erlauben. Die Modulklemmen werden, entsprechend der Kundenvorgaben, mitgeliefert.

Polymerbetonsteine für die Ballastierung

Das Sortiment der Firma Richard Brink umfasst nicht nur die PV-Unterkonstruktionen, sondern auch weiteres Zubehör wie Ballastierungssteine aus Polymerbeton. Je nach Planung der notwendigen Ballastierung sind die Steine mit 16 kg oder 34 kg Gewicht erhältlich. Sie können direkt unterhalb der Solarunterkonstruktionen verschraubt werden. Das hat den Vorteil, dass vorhandene Kiesschüttungen nur im Bereich der späteren Ballastierung beiseite geräumt werden müssen.

Auf Grundlage des erstellten Ballastierungsplans wurden die Photovoltaikunterkonstruktionen mit schraubbaren Polymerbetonsteinen beschwert 
Foto: Richard Brink GmbH & Co. KG

Nach dem Freiräumen der Dachfläche werden die Steine (mit einem entsprechenden Bautenschutz) auf die Dachfläche gesetzt und mit der Unterkonstruktion verbunden. Für das Bauvorhaben in Gütersloh produzierte und lieferte der Hersteller insgesamt 28 Polymerbetonsteine mit jeweils 34 kg Gewicht sowie zwei weitere mit jeweils 16 kg Gewicht. Die Ballastierungssteine und die PV-Unterkonstruktionen wurden mit einem Autokran auf das Dach gehoben.

Der Bauherr zeigt sich zufrieden

Sowohl mit der Planung als auch mit dem Ergebnis der Montagearbeiten zeigte sich der Bauherr nach der Inbetriebnahme der Anlage im März 2023 zufrieden: „Die Solarunterkonstruktionen der Firma Richard Brink konnten aufgrund ihrer durchdachten Bauweise überzeugen“, erklärt Andre Volland-Thurn, der als Geschäftsführer der Dachdeckerei Volland-Thurn GmbH aus Gütersloh selbst im Dach- und Fassadenbau tätig ist. Die Kombination aus einfach aufzubauenden Unterkonstruktionen und schraubbarer Ballastierung sorge – im Vergleich zu Anlagen, die mit losen Platten beschwert werden – für eine ansprechende und saubere Optik auf der Dachfläche, so der Bauherr. 

Blick auf die fertiggestellte Photovoltaikanlage auf dem Dach des Wohnhauses in Gütersloh
Foto: Richard Brink GmbH & Co. KG

 

Autor

Daniel Spitzer ist stellvertretender Marketingleiter bei der Richard Brink GmbH & Co. KG in Schloß Holte-Stuckenbrock.