Holzwulst mit verdecktem Haft

Besonders geeignet für flachgeneigte Dächer

Eindeckungen aus Blei sind sehr langlebig. Durch die Wahl der richtigen Verlegetechnik kann die Haltbarkeit noch erhöht und die Optik entscheidend beeinflusst werden. In einer Serie zeigen wir die verschiedenen Verlegetechniken und ihre Anwendungsgebiete. Teil 3 behandelt die Holzwulst-Technik.

Vielen Handwerkern ist Blei in der täglichen Praxis vor allem für die Herstellung von Anschlusslösungen etwa an Schornsteinen bekannt. Mit Blei lassen sich jedoch auch komplette Dach- und Fassadenflächen eindecken. Neben der sehr guten Haltbarkeit kann der Werkstoff vom Handwerker sehr einfach kalt geformt werden. Blei eignet sich daher auch für individuelle Lösungen an architektonisch anspruchsvollen oder historischen Objekten.

Die Qualität und die Optik einer Bleieindeckung wird durch die Wahl der Verlegetechnik bestimmt. Traditionell werden Bleibleche mit Hilfe von Falzen indirekt miteinander verbunden. Der Vorteil beim Falzen liegt in der Flexibilität und gleichzeitigen Stabilität der entstehenden Verbindung. Sie ist dauerhaft, ohne starr zu sein und daher optimal zum Beispiel an thermische Ausdehnungen angepasst. Für die Falzherstellung eignen sich nicht nur Saturnblei, sondern auch speziell für hohe Belastungen entwickelte lackierte und oberflächenveredelte Walzbleibleche wie Venusblei, bleicolor oder bleiplus.

Holzwulst mit verdecktem Haft

Der Holzwulst ist eine extrem robuste Verlegetechnik und eignet sich besonders für flachgeneigte Dächer. Durch den innenliegenden Holzkern hält er sehr hohen mechanischen Belastungen Stand. Die Herstellung der Holzwulst mit verdecktem Haft wird Schritt für Schritt anhand der Bilderstrecke erklärt.

Autorin

Inga Richrath hat Medienkulturanalyse studiert und ist für das Marketing bei der Röhr+Stolberg GmbH in Krefeld verantwortlich.

Im Internet finden Sie ein Verarbeitervideo, unter anderem zum Erstellen der Holzwulst.  Geben Sie hierzu bitte den Webcode in die Suchleiste ein.

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