Energetische Fenstersanierung trotz Denkmalschutz

Früher war der Ahlemer Turm in Hannover eine beliebte Ausflugs-Gaststätte. Im Jahr 1897 vom Architekten Alfred Sasse im Heimatstil errichtet, liegt er auf einem 74 m hohen Hügel. Im Laufe der Jahre diente das Gebäude als Tierhandlung, als Volksschule, als Arbeiterwohnheim und als Dienststätte der Autobahnpolizei. 2007 wurde der sanierungsbedürftige Landesbesitz an eine thailändische buddhistische Gemeinde verkauft. Um das denkmalgeschützte Gebäude nutzen und unterhalten zu können, musste im Zuge der Restaurierungsarbeiten allerdings auch die heute geltenden energetischen Standards eingehalten werden. 

Die Fenster des Ahlemer Turmes wurden durch das Unternehmen Lucas aus Lingen ersetzt. Mit technischem Know-how sowie viel Liebe zum Detail, machte sich das Team daran, die vorhandenen Fenster exakt nachzubauen, ohne dabei die energetischen Aspekte außer Acht zu lassen. Die Fenster wurden aus kanadischem Hemlock gefertigt und für eine lange Lebensdauer vierfach beschichtet. Die neuen Fenster erhielten jeweils zweifarbige Oberflächen. Zusätzlich wurde eine dem Original nachempfundene 25 mm breite Sprosse mit innenliegenden Abstandshaltern verarbeitet.  

Die Fenster, die nach außen zu öffnen sein sollten, erhielten eigens für diesen Zweck angefertigte Zierbänder sowie eine Ruderstange zum Verschließen. Die nach innen aufgehenden Fenster wurden mit einem Basissicherheits-Beschlag ausgestattet, die mit einer Pilzzapfenverriegelung versehen sind. Eine Fehlbedienungs-Sperre, Flügelheber und eine integrierte Zuschlag-Sicherung gehören nun ebenso zur Ausstattung.

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