Einheit mit allen Einzelheiten

Ein isolierter Rollladenkasten, eine thermisch entkoppelte Fensterbank, eine gut gedämmte Laibung und dichte Anschlüsse – erfolgt der Fenstereinbau nicht fachgerecht, sind Wärmebrücken das Ergebnis. Wer den Anschluss des Fensters optimal dämmen will, dem begegnet der Markt mit einer Vielzahl an Detaillösungen.

Bei der Fenstermontage ist der Handwerker meist mit der mangelnden Kompatibilität der Einzelteile zueinander konfrontiert. Dieses Problem geht Beck+Heun mit dem Fenstereinbau-Komplettsystem Roka-Compact an. Es vereint alle Anschlussstellen rund um das Fenster in einem Bauelement. Es enthält wahlweise einen Rollladen- oder Jalousiekasten inklusive Antriebstechnik und Behang. Außerdem ist es als Universal-Modell ohne Beschattungseinheit erhältlich. Alle Ausführungen verfügen über ein thermisch getrenntes Fensterbank- beziehungsweise Estrichanschlusselement. Gedämmte Laibungselemente sind ebenfalls Standard. Bei den Versionen mit Behang sind die Laibungselemente mit einem integrierten zweiteiligen Führungsschienen-System ausgestattet. Kombiniert sind die Einzelteile in einem Korpus aus Polystyrol-Hartschaum (EPS 250, λ = 0,035). Durch die umlaufend gedämmten Anschlüsse werden Wärmebrücken an kritischen Stellen vermieden. So erzielt das System außerordentliche Dämmwerte, wie zum Beispiel einen seitlichen Psi-Wert von bis zu 0,0 W/(mK). Jedes handelsübliche Fenster kann in das System eingesetzt werden.

 

An bauliche Besonderheiten anpassbar 

Immer häufiger sind Fenster bodentief, haben Sondermaße oder unterschiedliche Fußbodenaufbauten. Der Hersteller verspricht dem Monteur hierbei Erleichterung: „Unterschiedliche Fußbodenaufbauten können durch das variable Estrich-Anschlusselement ausgeglichen werden“, so Jörg Steffek, Produktmanager der Beck+Heun GmbH. „Gleiches gilt für verschieden hohe Fensterstürze oder zu breit gemauerte Mauerwerksöffnungen – der Polystyrol-Korpus wird darauf werkseitig angepasst.“ Die vereinfachte Montage ist auch im WDVS möglich: Beim Fenstereinbau zusammen mit Roka-Compact ist der Sitz des Fensters im WDVS nicht mehr erforderlich. In diesem Fall übernimmt nämlich das Compact-Element die Dämmung. Eine aufwendige Vorwandmontage über Winkel und Anker entfällt.

 

Montagezeit um die Hälfte verringert

Laut Hersteller gestaltet sich die Montage ähnlich wie das Setzen des Fensters selbst – es wird ausgerichtet und verschraubt. Danach wird das Fenster eingesetzt und im unteren Querbereich zum Fensterbank- beziehungsweise Estrichanschlusselement verklebt. Der seitliche und obere Anschluss des Fensters zu Roka-Compact wird mit Schaumfuge oder vorkomprimiertem Dichtband hergestellt. Die mechanische Befestigung des Fensters erfolgt über Rahmen-Schrauben.

Komplettsystem vermeidet Wärmebrücken – alle Anschlussstellen rund um das Fenster in einem Bauelement

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