Aufstockung mit Solarmodulen gewinnt internationalen Hochschulwettbewerb

Solar Decathlon Europe 21/22 erstmals in Deutschland - 16 Teams aus elf Ländern angetreten

Mit einer energie- und ressourceneffizienten Dachaufstockung hat ein interdisziplinäres Team vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) den internationalen Hochschul-Bauwettbewerb Solar Decathlon Europe 21/22 gewonnen. Das Team „RoofKIT“ wurde im Finale des Wettbewerbs am 24. Juni zum Sieger gekürt. Auf dem zweiten Platz landete das Team „Virtue“ aus Eindhoven. Die Teams „Aura“ aus Grenoble und „Sum“ aus Delft erreichten beide den dritten Platz. Zu dem erstmals in Deutschland ausgetragenen, vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Bauwettbewerb waren insgesamt 16 Teams aus elf Ländern zusammengekommen. Dabei ging es darum, Solarhäuser mit neutraler oder sogar positiver Energiebilanz zu planen, zu bauen und zu betreiben. Das „RoofKIT“-Team aus Forschenden und Studierenden des KIT sowie externen Expertinnen und Experten erstellte für den Wettbewerb ein Konzept für die Aufstockung eines Gebäudes in der Altstadt von Wuppertal. Ein Teil der Aufstockung wurde in Originalgröße als Demonstrationsobjekt auf dem Solar-Campus in Wuppertal aufgebaut.  Die von dem Karlsruher Team entworfene Dachaufstockung besteht aus Holzwohneinheiten, die um ein Atrium angeordnet sind. Für den Bau kamen vorgefertigte Holzmodule zum Einsatz. Auf Farben, Imprägnierungen, Klebstoffe, Nassabdichtungen  und Schäume und wurde beim Bau verzichtet, um die Kreislauffähigkeit des Gebäudes und seiner Materialien zu gewährleisten. Von Mai bis Juni 2022 wurde das Gebäude auf dem Solar-Campus in Wuppertal errichtet. Während des Wettbewerbs war es öffentlich zu besichtigen. Geplant ist nun, das Gebäude nach Karlsruhe zu bringen, um auch hier zu zeigen, wie sich zukunftsgerichtetes Bauen und Wohnen in der Stadt verwirklichen lässt. In Wuppertal bleiben acht Demonstrationsgebäude des Hochschulwettbewerbs vorerst stehen und werden ab Spätsommer 2022 als öffentlich begehbare Forschungs- und Ausstellungsobjekte genutzt. https://sde21.eu

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