Akustiksegel, abgehängte Decken und vorgestellte Wände mit Holzfaser Akustikabsorbern

Obwohl ihre Zahl in Deutschland rückläufig ist, gibt es sie noch: Kirchen-Neubauten. Weit öfter bedeutet Kirchenbau heute jedoch Sanierung, Modernisierung, Anpassung, manchmal auch Umnutzung. Doch ob Neubau oder Umbau: Der Raumakustik kommt immer eine besondere Bedeutung zu.

In Kirchenräumen gibt es oft durch harte und glatte Oberflächen reichlich Schallreflexion. Lange Nachhallzeiten entstehen, da Kirchen im allgemeinen großvolumige Räume sind und die Oberflächen den Schall ohne Intensitätsverluste zurückgeben – er also ungehindert zwischen den Wänden hin- und her klingen kann. Die Raumakustik wird von Art und Verteilung der Oberflächen bestimmt. Sie kann mit akustisch wirksamen Bauteilen für Wand und Decke verbessert oder von vornherein optimal eingestellt werden.

Holz mit akustischer Wirkung

Die Elemente „Ligno Akustik light“ von Lignotrend werden zur akustisch wirksamen Verkleidung als abgehängte Decken oder vorgestellte Wände bei Holz- und Betonkonstruktionen und vor Mauerwerk eingesetzt. Sie können als Akustiksegel frei im Raum abgehängt oder als zugeschnittene Tafeln in übliche Systemdecken eingelegt werden. Die Paneele zeichnen sich durch ihre natürliche Echtholz-Oberfläche aus und haben gemäß dem „natureplus“-Label baubiologische Qualität.

Holzfaser-Schallabsorber

Hauptsächlich wird die raumakustische Wirkung der Elemente durch natürliche Holzfaser-Absorber erzielt, die hinter den Fugen der Decklage in die Elemente integriert sind. Es werden Absorptionswerte bis 0,8 erreicht (bis zu 80 Prozent des Schalls werden dabei absorbiert), mit denen unterschiedliche raumakustische Ziele umgesetzt werden können: Geräuschpegel- oder Nachhallminderung sowie Verbesserung der Sprachverständlichkeit.

Da das Absorbermaterial hinter der profilierten Sichtseite angeordnet ist, ist das Paneel renovierungsfreundlich. Denn die Absorptionswirkung geht bei Anstrich oder Abschleifen nicht verloren. Auch kann die Oberfläche in schwer entflammbarer Qualität ausgeführt werden. Die imprägnierte Oberfläche entspricht dann der Brandverhaltensklasse B-s2,d0. Somit wird auch den erhöhten Entflammbarkeits-Anforderungen in Versammlungsstätten Rechnung getragen.

Autorin
Iris Darstein-Ebner ist Diplomingenieurin (Architektur) und als Fachjournalistin/PR-Redakteurin für Ruess Public B in Stuttgart tätig.
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