Wassereintritt frühzeitig erkennen
Die Sihga GmbH hat ein neues System entwickelt, das den Feuchtegehalt in Holzbauteilen überwacht. Es benachrichtigt Gebäudebesitzer umgehend über Feuchteeintritte, sodass Gegenmaßnahmen ergriffen und Schäden vermieden werden können. Geeignet ist es für Neubau- und Sanierungsprojekte.
Kondenswasser, Leckagen und Staunässe können zu schwerwiegenden Schäden in Holzgebäuden führen. Feuchte- und Wassereintritte kommen meist erst zum Vorschein, wenn die Bauteile schon weitreichend beschädigt sind und erneuert werden müssen. Mit dem neuen Feuchtemonitoring-System „Monitorix“ von Sihga können diese Schäden frühzeitig erkannt werden.
Sofortige Messergebnisse
Das „Monitorix“-System ermöglicht eine automatisierte und permanente Feuchteüberwachung in Dach-, Wand- und Fassadenelementen sowie in Nasszellen, also überall dort, wo Feuchtigkeitsschäden auftreten können. Das System besteht aus Fühlern, Feuchte- und Temperatursensoren, der Verkabelung sowie einem Terminal. Die Fühler werden in den gewünschten Bereichen des Gebäudes verlegt und senden ununterbrochen Messwerte an ein Terminal. Die dort ausgewerteten Daten werden in Echtzeit an den Server übermittelt. Über ein Ampelsystem oder Dashboard ist der aktuelle Zustand ersichtlich. Bei einem Schadensfall werden mithilfe der Sensoren die räumliche Lage und der Zeitpunkt des gemessenen Wassereintritts gemeldet. Sowohl aktuelle als auch ältere Messwerte können über das „Sihga-Cockpit“ abgerufen werden. Die Auswertungen über die Software sind online jederzeit zugänglich.
Geprüfte Technologie
Das Feuchtemonitoring-System „Monitorix“ soll die Beständigkeit und Sicherheit von Holzbauten erhöhen. Mit dem Frühwarnsystem können Gebäude direkt nach der Inbetriebnahme und während der gesamten Nutzungszeit vor Schäden durch unentdeckten Wassereintritt geschützt werden. Die Planung und Bemessung des Systems übernehmen Spezialisten der Sihga GmbH. Die Lebensdauer der Fühler wurde von der TU Chemnitz geprüft und beträgt laut Gutachten mehr als 50 Jahre. Die Sensoren wurden unter anderem in einer Klimakammer und einem Klimaschrank getestet und dort unterschiedlichen, zum Teil extremen Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten ausgesetzt. Die Funktionsfähigkeit der Feuchtesensoren sowie die Anwendbarkeit auf verschiedenen Dämmmaterialien wurde bestätigt. Weitere Informationen zum „Monitorix“-System gibt es online unter https://feuchtemonitoring.sihga.com/.
Autorin
Jane-Beryl Simmer ist Geschäftsführerin der Sihga GmbH.