Mit Dachsteinen Stickoxide zu Salz umwandeln
Der gemeinnützige Wohnungsverein zu Bochum eG (GWV) hat damit begonnen, in einer seiner Wohnsiedlungen in Bochum Dächer mit luftreinigenden Dachsteinen neu einzudecken.Dabei wird der Dachstein „ClimaLife – Finkenberger Pfanne“ von Nelskamp eingestzt. „Wir tun etwas für die Umwelt und gleichzeitig wird das gesamte Gebäude aufgewertet“, sagt Micha Heimbucher, Vorstand des Wohnvereins. Die Sanierung wird in mehreren Schritten ausgeführt: 1300 m2 im laufenden Jahr und weitere Flächen gleicher Größe fortlaufend ab 2019.
Luftqualität in Innenstädten verbessern
Mit den Dachsteinen werden giftige Stickoxide, zum Beispiel durch Autoabgase verursacht, neutralisiert. Dadurch verbessert sich die Qualität der Luft in Ballungsräumen tatsächlich meßbar. Denn allein 200 m2 „ClimaLife“-Dachfläche, durchschnittlich etwa die Dachfläche eines Reihenhauses, machen pro Jahr so viele Stickoxide unschädlich, wie ein Euro-4-Pkw auf 17 000 Fahrkilometern erzeugt, bestätigt die TU Hannover. Die Oberfläche des Dachstein-Baustoffs Mikrobeton ist mit nano-kristallinem Titandioxid durchsetzt, das als Katalysator wirkt. Titandioxid regt unter Einwirkung von Sonnenlicht die Umwandlungsreaktion von Stickoxid in Nitrat an. Wenn es regnet, wird das unschädliche Salz vom Dach abgespült. Speziell im städtischen Raum, wo die meisten Schadstoffe aus der Verbrennung von Öl und Gas aus Heizungen, Kraftwerken und Fahrzeugen entstehen, ist die Verringerung von Stickoxiden über die Dachflächen besonders wirksam. Die Beschichtung des Dachsteins bewirkt außerdem, dass sich Moose, Algen und organischer Schmutz auf dem Dach kaum festsetzen können und beim nächsten Regenschauer abgewaschen werden. Mehr Informationen: www.nelskamp.de