Solar-Trägerpfannen für die Montage der Photovoltaikunterkonstruktion
Das Dach einer Gewerbeimmobilie in Bohmte bei Osnabrück sollte zur Solarstromgewinnung genutzt werden. Dafür wurden auf dem Dach 400 „Solar-Trägerpfannen“ von Fleck verlegt. Diese verfügen über eine außenliegende Edelstahlhalterung für die Aufnahme der Photovoltaikunterkonstruktion.
Auf der etwa 1800 m² großen Dachfläche einer Gewerbeimmobilie im niedersächsischen Bohmte sollte eine Solarfläche von insgesamt 550 m² geschaffen werden. Die Solarmodule sollen Strom für den Eigenbedarf sowie zum Einspeisen in das Stromnetz produzieren. Das Gewerbeobjekt in Bohmte ist eine Bestandsimmobilie, die von einem Hersteller von Brandschutzausrüstung und Brandbekämpfungssystemen angemietet ist. Der Eigentümer hatte zuvor bereits die Dachflächen anderer Gebäude mit Photovoltaikanlagen ausgestattet.
Da das Dach in Bohmte eine geringe Dachneigung von weniger als 20° aufweist, sollten keine Solardachhaken verwendet werden. Die Wahl fiel deshalb auf „Solar-Trägerpfannen“ von der Fleck GmbH. Diese können bei einem regelkonformen Unterdach bereits ab 10° Dach-neigung verwendet werden. Im Sommer 2022 installierte die Dachdeckerei Böttcher aus Melle auf dem Dach 400 „Solar-Trägerpfannen“. Diese kamen komplett vormontiert auf die Baustelle und ließen sich einfach in die Dachfläche einbauen.
Die Solarträgerstützen zur Aufnahme der Montageschienen der PV-Unterkonstruktion lassen sich in der Höhe und Neigung justieren
Foto: Fleck
Die Trägerpfannen von Fleck sind TÜV-geprüft. Sie werden mit vormontierter und in der Neigung verstellbarer Montageaufnahme für viele handelsübliche Solar-Unterkonstruktionen geliefert. Dank einer großen Formen- und Farbvielfalt lassen sie sich gut in bestehende Dachflächen integrieren. Zudem sind sie, aufgrund ihrer speziellen Konstruktion, für die Lastabtragung über die Dachlattung unabhängig von den Sparrenabständen einsetzbar. Damit sind sie auch für den Einsatz über entsprechend tragfähigen Aufsparrendämmungen geeignet.
Die Trägerpfannen wurden farblich und formlich passend zu den Dachziegeln hergestellt
Foto: Fleck
Die „Solar-Trägerpfannen“ bestehen aus witterungsbeständigem Hart-PVC mit UV-beständiger Farbbeschichtung. Die Farbe der Pfannen wird immer passend zur jeweiligen Dacheindeckung gewählt. In diesem Fall wurden die Dachziegel „Nibra DS 5“ von Nelskamp in der Farbe „altfarben engobiert“ auf dem Dach verlegt. Die „Solar-Trägerpfannen“ wurden farblich und formlich passend dazu hergestellt. Als Alternative zum pfannenspezifischen Modell gibt es die „Solarflex“-Universalträgerpfanne von Fleck. Diese lässt sich mit einer flexiblen Manschette aus Bleiersatz in sämtliche Dächer einfügen.
Das rückseitig angebrachte Z-Profil sorgt für die Windsogsicherung. Gut zu sehen ist hier die im vorgegebenen Abstand gesetzte, statisch erforderliche Zusatzlatte
Foto: Fleck
Die abgewinkelte, rückseitig angebrachte und lastabtragende Solarträgerplatte besteht aus verzinktem Stahl und wird durch ein Z-Profil zur Windsogsicherung ergänzt. Die außenliegende Solar-Montagehalterung ist aus VA-Edelstahl gefertigt. Die „Solar-Trägerpfannen“ ermöglichten den Dachdeckern einen zügigen Einbau.
Der Elektrofachbetrieb Elektro Oberhommert war für die Installation der Technik der Solaranlage zuständig. Der Fachbetrieb verlegte die notwendigen elektrischen Leitungen und Anschlüsse für die PV-Module auf dem Dach. Den Anschluss der Module an die bereits installierten Leitungen übernahmen sowohl der Elektrofachbetrieb als auch die Dachdeckerei, da zum Ende hin einige Arbeiten parallel ausgeführt werden konnten.
Solarmodule erzeugen Strom für den Eigenbedarf
Die „Solar-Trägerpfannen“ von Fleck ermöglichen sowohl einen horizontalen als auch einen vertikalen Einbau der Solarmodule. In diesem Fall wurden die monokristallinen Solarmodule auf einer horizontal verlegten Schienenkonstruktion montiert, der „K2 Singlerail“ von K2-Systems. Insgesamt wurden 550 m² Solarmodulfläche erstellt. „Die Photovoltaikanlage produziert bis zu 88,5 kW Energie“, sagt Patrick Hoffmann von der Elektro Oberhommert GmbH, „der produzierte Strom wird zum Teil dafür verwendet, den Eigenbedarf für die Immobilie zu decken. Überschüssiger Strom wird in das Stromnetz eingespeist. Gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten mit stark schwankenden Energiepreisen stellt selbstproduzierter Strom aus Photovoltaikanlagen eine hervorragende Alternative dar.“
AutorPeter Nowack ist Produktmanager bei der Fleck GmbH in Datteln.
Auf dem Dach der Gewerbeimmobilie bei Osnabrück sind rund 550 m² Solarmodulfläche entstanden
Foto: Fleck