Rothoblaas zeigt Lösungen für den Schallschutz auf der BAU 2023
Rothoblaas bündelt seine Expertise im Schallschutz in einem neuen Katalog
Abbildung: Rothoblaas
Mit dem zunehmenden, mehrgeschossigen Holzbau rückt neben dem Brand-, Wärme- und Feuchteschutz der Schallschutz vermehrt in den Fokus. Rothoblaas, Anbieter von Schallschutzsystemen für die Massiv- und Holzständerbauweise, bündelt nun die mit wissenschaftlichen Institutionen gewonnene Expertise in einem Katalog zum Thema Schallschutz. Auf über 150 Seiten finden Architekten, Planer und Handwerker Grundlegendes zu den Themen Tritt- und Körperschall, Bemessungen und Informationen zu Produkten. Rothoblaas präsentiert die Schallschutzlösungen auf der Messe BAU in Halle C6, Stand 101.
Schallschutz ist im Holzbau komplex. Deshalb hat Rothoblaas in die Entwicklung von Lösungen investiert, die einem multidisziplinarischen Ansatz folgen und neben dem Schallschutz auch den Brand- und Feuchteschutz berücksichtigen. Labormessungen, statische Prüfungen, Dauerhaftigkeitstests, Feuchtigkeitskontrollen und Brandverhaltensstudien bieten Planenden konsistente Daten, die realen Baustellenbedingungen entsprechen.
Software berechnet Schallübertragung
Rothoblaas hat in den vergangenen Jahren die Grundlagenforschung unterstützt und eine valide Datenbasis von mehr als 100 Prüfungsergebnissen ausgewertet. Dabei hat der Hersteller auch Forschungsprojekte zur Messung des Stoßstellendämmmaßes „Kij“ unterstützt. Dadurch konnten Daten für die akustische Bemessung und Entwicklung von Berechnungsverfahren gewonnen werden. Rothoblaas hat zudem Studien an den Universitäten in Bologna, Graz und Innsbruck gefördert, um eine Balance von akustischen und statischen Anforderungen an Schalldämmbänder zu entwickeln. Zudem wurden die Schallschutzsysteme von der ETH Zürich und dem Institute of Structural Engineering & Swiss Timber Solutions AG im Kontext von Brandprüfungen getestet. Das Wissen wird in der Software „Myproject“ genutzt. Das Programm berechnet automatisch die Eigenfrequenz, die Übertragbarkeit von Schall und die Dämpfung. Die Erkenntnisse aus der Forschung sind in die Entwicklung des neuen Schallschutzbandes „Xylofon 20“ eingeflossen. Damit werden Flankenübertragungswege entkoppelt und die Schallübertragung von Tritt- und Körperschall hörbar bis zu 15 dB reduziert. Die geringe Profilstärke von nur 6 mm erlaubt neben dem Schallschutz auch eine statische Sicherheit unter Druck bis 6 N/mm2. Die homogene, monolithische Struktur des Schalldämmbandes aus Polyurethan sorgt zudem für eine lange Funktionsbeständigkeit und Wasserdichtigkeit.
Rothoblaas auf der Messe BAU: Halle C6, Stand 101